Ari will mit Variante seines L7e-Autos Pflegedienste ansprechen

Das sächsische Unternehmen Ari Motors kündigt einen E-Kleinstwagen für Pflegedienste an. Das L7e-Fahrzeug Ari Soleno wird ab dem 2. Mai in drei Varianten zu Preisen ab 14.990 Euro netto angeboten. Es handelt sich aber nicht um eine Neuentwicklung: Vom existierenden L7e-Stadtauto der Sachsen unterscheidet sich der Soleno nur in Details.

ari motors ari soleno 2024 08 min
Bild: Ari Motors

Der auf die Bedürfnisse von Pflegediensten ausgerichtete Leichtstromer basiert auf dem 2023 von Ari Motors vorgestellten L7e-Stadtauto 902 und teilt sich mit diesem die Technik und die meisten Ausstattungsmerkmale. Beide sind 2,95 x 1,49 x 1,52 Meter groß sowie in der Basisausstattung 743 Kilogramm leicht. Zwar nennt Ari Motors nicht die Akkuvarianten des neuen Ari Soleno. Da jedoch offiziell eine Reichweite von 110 bis 200 Kilometern angegeben wird, dürfte es sich um dieselben Batterieoptionen handeln, die der 902 bietet. Dieser rollt mit 9,5, 10 oder 18 kWh Batteriekapazität für eine Reichweite von bis zu 110, 140 oder 200 Kilometern vor. Geladen werden die Ari-Kleinstwagen an einer Haushaltssteckdose. Die Akkus versorgen sowohl beim Soleno als auch beim 902 einen 15-kW-Elektromotor an der Vorderachse. Als Topspeed gibt Ari Motors 90 km/h an. Sowohl die 15 kW als auch die 90 kW/h sind das Maximum, das die L7e-Klasse erlaubt.

Auch beim Pflegedienst-Stromer stehen die bereits bekannten Ausstattungsvarianten Pure, Cargo und Comfort zur Auswahl. Ari Motors gibt für den elektrischen Zweisitzer Verbrauchswerte von 8,8 kWh innerorts bzw. 10,0 kWh außerorts an. Als weitere Merkmale werden ein Kofferraumvolumen von 766 Litern (analog zum 902) und ein Wendekreis von 7,90 Metern genannt.

All das zeigt: Die Unterschiede zwischen beiden Varianten sind also gering. Ari Motors betont, dass der Soleno als erstes L7e-Fahrzeug des Unternehmens mit Fahrerairbag erhältlich sei und optional eine gehobene Ausstattung biete, womit Ari nach eigenen Angaben „auf den Wunsch vieler Pflegedienste nach einem rundum sicheren & kommoden Fahrzeug für den Arbeitsalltag“ reagiert. Den Marktstart der neuen Variante kündigt das Unternehmen für den 2. Mai an. In der Basisversion kostet sie ab 14.990 Euro, in der mittleren Ausstattung ab 15.990 Euro und in der höchsten Ausstattung ab 16.990 Euro – jeweils netto. Zum Vergleich: Der Basispreis des 902 liegt bei 13.990 Euro netto, wobei für Privatleute natürlich der Brutto-Preis relevanter ist, der bei 16.650 Euro startet.

Der Hersteller nennt in allen Fällen eine Lieferzeit von rund zwölf Wochen. Die Fahrzeuge werden bekanntlich in China von Auftragsfertigern produziert und anschließend an Standorten in Deutschland oder in der Tschechischen Republik für den Vertrieb hierzulande angepasst. Mit Blick auf den Soleno betont Ari, dass Interessenten im Pflegebereich verschiedene regionale Förderungen ausschöpfen könnten, um ihre Investition weiter zu reduzieren – etwa in Berlin, Regensburg oder München.

Laut Thomas Kuwatsch, Mitgründer und CFO von ARI Motors sind Pflegedienstleitende für die Sicherheit und das Wohl ihres mobilen Pflegeteams verantwortlich. „Gleichzeitig sind sie gezwungen, wirtschaftlich zu arbeiten. Sie brauchen also Fahrzeuge, die sicher und alltagstauglich sind und dennoch nicht zu viel kosten. Genau deshalb haben wir den ARI Soleno ins Leben gerufen und ihn mit einem Airbag und maximalem Komfort ausgestattet. Damit haben Pflegedienste und Elektro-Fans aller Art nun die Chance, die Leichtigkeit eines Mini-Stromers mit der Sicherheit und Bequemlichkeit eines Kleinwagens zu
verbinden. Und das zu einem wirklich günstigen Preis.“

Quelle: Info per E-Mail

3 Kommentare

zu „Ari will mit Variante seines L7e-Autos Pflegedienste ansprechen“
Karl SEILER
18.04.2024 um 09:48
Obwohl L7e , "ein richtiges kleines Auto" - und bei Preis und Ausstattung dem Microlino überlegen! Jetzt müsste nur noch der Führerschein A1 nicht nur für dreirädrige Fahrzeuge bis 15 kW Leistung, sondern auch für solche Fahrzeuge mit vier Rädern gelten - dann dürfte der Soleno (mit einem vollwertigen Führerschein) bereits ab 16 Jahren gefahren werden und wäre auch ein (fast) ideales Fahrzeug für Auszubildende und Schüler. vor allem auf dem "ÖPNV-freien" Land.
Siegfried Hellmann
18.04.2024 um 18:50
Ich bin zwar kein Dacia Fan. Der Ari ist teurer als der Spring. Der Dacia ist ein richtiges Auto. Es gibt nichts, was für den Ari spricht. Leider werden beide in China produziert.
Erich Kremer
19.04.2024 um 08:27
Pflegedienste haben ein großes Problem bei der Parkplatzsuche, zig mal am Tag muss schnellstmöglich ein Parkplatz gefunden werden. Der Ari ist 80cm kürzer als der Dacia Spring, das ist sein Vorteil - aber auch der einzige Vorteil.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert