Kenia will Busflotte bis 2027 komplett elektrifizieren
Das erklärte Kenias Handelsministerin Rebecca Miano bei der Eröffnung der ersten Montagelinie des Landes für E-Busse. Das Unternehmen BasiGo hat dort mit der Fertigung von Elektrobussen des Modells E9 Kubwa begonnen und will in den kommenden drei Jahren 1.000 Exemplare für den heimischen Markt produzieren. Zudem liegt auch schon eine Großbestellung aus Ruanda vor.
„Eine der wichtigsten Prioritäten der Regierung ist die Bekämpfung des Klimawandels und die Reduzierung der Treibhausgasemissionen. Der Verkehrssektor trägt in erheblichem Maße zu den Kohlenstoffemissionen bei, und die Umstellung auf Elektrofahrzeuge ist eine nachhaltige Lösung, um die Umweltzerstörung einzudämmen und die negativen Auswirkungen des Klimawandels zu bekämpfen“, sagte Ministerin Miano bei dem Termin, bei dem sie die ersten beiden Elektrobusse aus lokaler Fertigung enthüllte.
Der CEO von BasiGo, Jit Bhattacharya, sagte, das Unternehmen wolle in den nächsten drei Jahren 1.000 vor Ort montierte Elektrobusse ausliefern und 300 Arbeitsplätze in der umweltfreundlichen Produktion in Kenia schaffen. „Wir werden jeden Monat 20 Busse montieren, und es liegen viele Bestellungen vor. Wir beabsichtigen, rund um die Uhr zu arbeiten, um die Zahl zu erhöhen, da die Nachfrage mit der Zeit steigen könnte“, sagte Bhattacharya.
Der Elektrobus E9 Kubwa von BasiGo wurde für Kenia entwickelt, wird in Kenia gebaut und mit 90 Prozent erneuerbarer Energie aus Kenia betrieben – das Modell sei maßgeschneidert für den Betrieb in Nairobi. Eine wichtige Komponente kommt aber aus China: Marktführer CATL liefert die LFP-Zellen für die 210 kWh große Batterie. Mit einer Aufladezeit von weniger als zwei Stunden kann der E9 Kubwa täglich bis zu 400 Kilometer zurücklegen – in dieser Tagesfahrleistung ist aber ein Ladestopp einkalkuliert. Mit einer Kapazität für bis zu 54 Fahrgäste bietet der E9 Kubwa ein hohes Maß an Komfort, Konnektivität und Sicherheit für Pendler in Nairobi: Das Unternehmen verspricht ruhige Fahrten auf hochwertigen Ledersitzen, WiFi und USB-Ladestationen sowie CCTV-Kameras in einem Bus, der die höchsten internationalen Sicherheitsstandards erfüllt.
BasiGo ist ein kenianisches Elektrobusunternehmen, das Elektrobusse an lokale Busbetriebe vermietet. Erst 2021 gegründet, befindet sich der Hauptsitz in Nairobi. BasiGo importierte zunächst vollständig oder teilweise montierte Elektrobusse von BYD. Schnell kam aber der Wunsch nach einer eigenen Fertigung von Elektrobussen auf, die nun gestartet ist.
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