BYD-Händler Rêver soll in Thailand E-Nutzfahrzeuge bauen
Eine entsprechende Absichtserklärung haben der chinesische Elektrofahrzeug-Hersteller BYD und Rêver Bus and Truck laut der Lokalzeitung „The Nation“ vor kurzem unterzeichnet. Angaben zum Zeitplan für die Fabrik und deren Produktionskapazität wurden dabei aber noch nicht gemacht.
BYD selbst hat im März 2023 mit dem Bau eines Elektroauto-Werks in Thailand begonnen. Die Fabrik in der Provinz Rayong ist aber im Gegensatz zur Rêver-Produktionsstätte auf den Bau von Pkw ausgerichtet und soll auf eine Jahreskapazität von 150.000 Elektroautos ausgelegt sein. Die Einrichtung einer Pkw-Produktionsbasis in Thailand sei „eine der Schlüsselinitiativen von BYD“, um seine Expansion in den asiatisch-pazifischen Markt zu beschleunigen, sagte Liu Xueliang, General Manager der Asien-Pazifik-Automobilvertriebsabteilung des Unternehmens vergangenes Jahr bei der Grundsteinlegung.
Thailand ist bereits heute ein wichtiger Produktionsstandort für die Automobilindustrie in Südostasien – dort werden pro Jahr etwa 2,5 Millionen Autos gebaut. Die Regierung will zunehmend im wachsenden eMobility-Sektor voranpreschen und hat das Ziel ausgerufen, dass bis 2030 30 Prozent der Gesamtproduktion auf E-Autos entfallen soll.
In der Folge wurden bereits zahlreiche Unternehmen aus der Auto- und Batteriebranche mit Subventionen gelockt. Erst Anfang März hatte BMW den Spatenstich für eine neue Fertigung von Hochvolt-Batterien in seinem Werk Rayong gesetzt, um dort künftig neben Verbrennern und Plug-in-Hybriden auch ein rein elektrisches Modell zu bauen. Zudem haben sich aufgrund der thailändischen Förderpolitik auch viele Unternehmen aus China entschieden, dort zu investieren. Dazu gehören unter anderem die SAIC-Marke MG, GAC Aion, Neta und Great Wall auf der Fahrzeug- und SVOLT, Gotion High-Tech und Eve Energy auf der Batterieseite. Im März wurde ferner bekannt, dass Thailand wohl mit Kia und Tesla über den Bau von Werken verhandelt.
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