Kollektives Warten auf den Tesla Semi
PepsiCo war vor gut sechs Jahren Erstbesteller des Tesla Semi. Im April 2023 war der Getränkehersteller dann auch das erste Unternehmen, das den E-Lkw als Flottenfahrzeug in firmeneigener Optik präsentierte. Die Auslieferungen des Semi startete Tesla bekanntlich Anfang Dezember 2022. Das Unternehmen selbst gibt keinen aktuellen Stand zu seinen Auslieferungen bekannt. Ein Rückruf der US-Behörde NHTSA von Juni 2023 offenbarte aber, dass PepsiCo zum damaligen Zeitpunkt nur 36 der 100 bestellten Semi erhalten haben dürfte: 15 bei Tochter Frito-Lay im kalifornischen Modesto und 21 am eigenen Standort in Sacramento.
Wie „Reuters“ nun unter Berufung auf Angaben von PepsiCo und einen leitenden Angestellten des Konzerns berichtet, ist es bei diesen 36 Exemplaren geblieben. Auch Semi-Vorbesteller wie Sysco, UPS und Walmart Canada warten weiterhin auf ihre Tesla-Trucks und wenden sich der Nachrichtenagentur zufolge zunehmend an konkurrierende Hersteller von Elektro-Lkw. So sollen UPS, Walmart Canada, Sysco und Schneider National begonnen haben, u.a. Dutzende Exemplare des Daimler Truck Freightliner eCascadia einzuflotten.
Tesla-Chef Elon Musk soll nach Angaben von Reuters im Juni 2023 auf einer Energiekonferenz geäußert haben, dass es für Tesla einfach nicht genug Batterien gäbe, um die Volumenproduktion des Lkw zu erreichen. Welchen Output er unter der Volumenfertigung versteht, präzisierte Musk nicht. Den Engpass überwinden will Tesla wohl im laufenden Jahr. Die bisher größte Flotte an Semi nutzt Tesla aktuell wohl selbst: Fast 100 Exemplare sollen zwischen den Fabriken in Fremont, Kalifornien und Sparks verkehren, wie Tesla-Manager Lars Moravy im Dezember in der Reality-Show Jay Leno’s Garage erwähnte.
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