Österreichische Post realisiert CO2-freie Zustellung in Salzburg

Die Österreichische Post hat ihr Projekt „Grünes Salzburg“ umgesetzt und in diesem Zuge die CO2-freie Zustellung von Paketen, Briefen, Printmedien und Werbesendungen auf der letzten Meile eingeführt. Dazu sind für die Post 193 E-Fahrzeuge unterwegs.

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Bild: Österreichische Post AG

Im Sommer 2023 hatte die Österreichische Post ihr Flotten-Vorhaben für Salzburg angekündigt. Nun meldet sie Vollzug: Die nun lokal emissionsfreie Paketzustellung erfolgt vom Logistikzentrum Thalgau aus. Briefe, Printmedien und Werbesendungen werden von zwei Zustellbasen im Salzburger Stadtgebiet zugestellt. Die Post hat dafür 126 Ladestationen errichtet und 193 E-Fahrzeuge in Betrieb genommen. Diese werden mit Ökostrom aus den Photovoltaikanlagen der Post und mit Grünstrom aus Österreich geladen. Die Gesamtinvestition für das Projekt „Grünes Salzburg“ beläuft sich auf rund sechs Millionen Euro.

Im Juli hatte die Post für Salzburg noch 220 E-Fahrzeuge und 110 neue Ladestationen angekündigt sowie eine Investition von 6,6 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Nun sind es also knapp 30 Fahrzeuge weniger, wobei die Post unter Fahrzeugen nicht nur Transporter, sondern auch E-Bikes, E-Lastenräder, E-Mopeds und E-Trikes zählt.

„Unser starkes Engagement für eine nachhaltige Logistik wird Schritt für Schritt in Österreich sichtbar. Salzburg ist nun die dritte Landeshauptstadt, nach Graz und Innsbruck, in der wir CO2-frei zustellen. Wir legen in Salzburg jedes Jahr rund 1,9 Millionen Kilometer rein elektrisch zurück und sparen damit mehr als 180.000 Liter Diesel“, äußertPeter Umundum, Vorstandsdirektor für Paket & Logistik, Österreichische Post AG. Bis 2030 will die Post die CO2-freie Zustellung in ganz Österreich umsetzen.

Einen Sonderstatus nimmt in Salzburg übrigens die Zustellung am Mönchsberg ein: „Als einziger Rayon in Salzburg braucht es hier für die ganzjährige Zustellung ein Allradfahrzeug, das auch noch durch einen schmalen, historischen Torbogen passen muss. Da es derzeit noch keine entsprechenden elektrisch betriebenen Nutzfahrzeuge mit Allradantrieb am Markt gibt, wird die Post dieses Zustellfahrzeug mit Hydrotreated Vegetable Oils (HVO) betanken, sobald dieser in Salzburg verfügbar ist“, heißt es. HVO ist ein erneuerbarer Treibstoff, der aus Abfällen, Fetten, pflanzlichen Reststoffen und Pflanzenölen hergestellt wird.

Der Hauptfokus liegt aber freilich auf Batterie-elektrischen Antrieben: Im Mai 2023 hatte die Österreichische Post 703 Elektro-Transporter bei der chinesischen SAIC-Nutzfahrzeugmarke Maxus bestellt. Konkret geht es um 700 Exemplare des Modells Maxus eDeliver 3 und drei Exemplare des größeren eDeliver 9. Laut Hersteller sollen sie in ganz Österreich zum Einsatz kommen – auch in Salzburg, wie ein mitgeliefertes Pressebild zeigt.

Die Österreichische Post setzt bei der Beschaffung schon seit 2022 ausschließlich auf E-Fahrzeuge für die Zustellung. Mit der Umsetzung des Projekts „Grünes Salzburg“ hat die Post nun nach eigenen Angaben mehr als 4.000. E-Fahrzeuge in Betrieb. Konkret besteht die österreichweite Flotte nun aus gut 1.200 E-Bikes, E-Lastenrädern, E-Mopeds und E-Trikes sowie aus mehr als 2.700 E-Transportern. Zum Vergleich: Insgesamt sind für die Post aktuell rund 10.000 Fahrzeuge unterwegs.

Den für die Elektro-Fahrzeuge erforderlichen Strom produziert die Post zum Teil bereits selbst: Österreichweit sind 28 Photovoltaikanlagen mit einer aktuellen Leistung von rund 9,54 Megawatt peak (MWp) in Betrieb.

Darüber hinaus kündigt die Post an, ihre Transportlogistik-Lkw auf den erneuerbaren Treibstoff HVO umzustellen. „Im Bundesland Salzburg legen die mit HVO betankten Lkw bereits mehr als 5.000 Kilometer am Tag zurück“, heißt es.

news.post.at

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