EnBW eröffnet ersten „NextLevel Ladepark“ nahe Chemnitz
Der dort nun offiziell eröffnete NextLevel Ladepark berücksichtigt als erster seiner Art „Komponenten aus drei Nachhaltigkeitsdimensionen: Ökologie, Gesellschaft und Ökonomie“, wie es in der Mitteilung heißt. In allen Phasen vom Bau bis zum täglichen Betrieb soll die Nachhaltigkeit im Fokus gestanden haben.
Eine der auf den ersten Blick erkennbaren Maßnahmen: Das Dach, welches einen Teil der Ladepunkte überspannt, basiert nicht mehr auf einer Stahl-Konstruktion, sondern aus Holz-Elementen. Alleine das soll 57 Prozent CO2-Äquivalente im Vergleich zu Stahl einsparen. Das Dach selbst ist mit 144 PV-Modulen ausgestattet, die auf eine Leistung von 53 kWp kommen. Die Energie, die nicht vor Ort verbraucht wird, fließt direkt ins örtliche Verteilnetz. Eine weniger offensichtliche Maßnahme: Die Trafos am Standort sind effizienter und CO2-ärmer hergestellt und die Pflastersteine aus Recycling-Material – alleine die Steine sollen im Vergleich zu anderen EnBW-Ladeparks 24 Prozent CO2-Äquivalente einsparen.
Der Schnellladepark selbst besteht aus zwölf Alpitronic Hypercharger HYC400, es gibt also 24 Schnellladepunkte. Der Hypercharger HYC400 bietet (theoretisch) bis zu 400 kW Ladeleistung an einem Ladepunkt. Sind beide Ladepunkte belegt, kann die Leistung in 50-kW-Schritten aufgeteilt werden – also etwa 200:200 oder 250:150 kW. Bei steigender Nachfrage soll der Standort laut der EnBW „in kurzer Zeit“ auf 32 Ladepunkte (also vier weitere Ladesäulen) erweitert werden können.
Zudem soll es barrierearme Ladeplätze, Sitzgelegenheiten, automatische Toiletten sowie einen interaktiven Lernspielplatz für Kinder geben, um die Aufenthaltsqualität während des Ladestopps zu erhöhen. In einem automatisierten „Rewe ready Shop“, der rund um die Uhr geöffnet ist, gibt es ein Angebot bestehend aus diversen Kaffeegetränken sowie rund 200 Snacks und Getränken.
Da der „NextLevel Ladepark“ in Lichtenau bei Chemnitz der erste seiner Art ist, hatte die EnBW hohe Prominenz zu der Eröffnung geladen. An der Feierlichkeit nahmen Daniela Kluckert, Parlamentarische Staatsekretärin im Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Thomas Schmidt, Sächsischer Staatsminister für Regionalentwicklung (MdL), EnBW-Vorständin Colette Rückert-Hennen sowie Nachhaltigkeitsunternehmer und Formel 1 Weltmeister Nico Rosberg und Katharina Klein, Leiterin Nachhaltigkeit bei der EnBW, teil.
„Der Maßstab unseres unternehmerischen Handelns sind die Bedürfnisse unserer Kund*innen. Das gilt auch beim Ausbau unseres bundesweiten Schnellladenetzes“, erklärte EnBW-Vorständin Colette Rückert-Hennen. „Einer der wichtigsten Kaufgründe für ein E-Auto ist der Umweltgedanke, wie die Ergebnisse unseres regelmäßigen Austauschs mit verschiedenen Kundengruppen sowie verschiedene Umfragen und Studien zeigen. Dieses Bedürfnis haben wir nun beim Bau und Betrieb unseres NextLevel Ladeparks umgesetzt.“
Staatssekretärin Kluckert ergänzte: „Ladeinfrastruktur ist die Schnittstelle zwischen Mobilitäts- und Energiesektor. Deswegen spielen Energieunternehmen für den Ausbau der Ladeinfrastruktur eine tragende und gestaltende Rolle. Die EnBW beweist das hier und heute mit dem neuen Ladepark eindrücklich.“
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