Aserbaidschan will 3.000 Elektrobusse kaufen
Über den Plan, dass Aserbaidschan 3.000 Elektrobusse kaufen will und damit Busse mit Verbrennungsmotor ersetzen will, berichtet das aserbaidschanische Nachrichtenportal ABC.AZ unter Berufung auf Fariz Aliyev, den Leiter der Abteilung für Verkehrspolitik im Ministerium für digitale Entwicklung und Verkehr von Aserbaidschan.
Aliyev gab an, dass langfristig alle Busse in Baku und auf der Halbinsel Absheron, auf der Baku liegt, durch Elektrobusse ersetzt werden sollen. Die dort aus dem Verkehr gezogenen Busse sollen in die Regionen des Landes geschickt und dort später ebenfalls ersetzt werden.
Aliyev betonte, dass für die Einführung von Elektrobussen eine entsprechende Infrastruktur erforderlich ist. Er fügte hinzu, dass das chinesische Unternehmen BYD plant, zunächst 34 Millionen Dollar in die Produktion von Bussen mit Elektromotoren in dem Werk zu investieren, das im Chemieindustriepark Sumgayit errichtet werden soll. Unter Berücksichtigung der Inlandsnachfrage und der Exportmöglichkeiten soll die jährliche Produktion 500 Busse erreichen. Es ist geplant, im Rahmen des Projekts 800 neue Arbeitsplätze zu schaffen.
„Derzeit werden die Busse von drei chinesischen Unternehmen gekauft, und wir sind dabei herauszufinden, welches das bessere ist. Die Busse dieser Unternehmen unterscheiden sich voneinander“, sagte Aliyev abschließend, ohne eine Präferenz zu nennen oder die Unterschiede zu konkretisieren.
Die Umstellung der Busflotte auf Elektrobusse ist in jedem Fall ein spannender Schritt. Schließlich ist die Erdölförderung einer der wichtigsten Wirtschaftszweige Aserbaidschans und man könnte denken, dass das Land deshalb weiter auf Verbrenner-Fahrzeuge setzen könnte.
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