Farasis stellt Batterie für E-Motorräder vor
Die „Standard Electric Motorcycle Battery“ soll laut Farasis innerhalb von 15 Minuten von zehn auf 80 Prozent geladen werden können. Die Energiedichte liege 25 Prozent höher als der Branchendurchschnitt. Die Batterie ist dabei auch auf ein Wechselsystem ausgelegt und wird nicht zwingend fest im Fahrzeug verbaut. Daher soll das niedrigere Gewicht (die Rede ist von 0,5 bis 2,0 Kilogramm Ersparnis zu heutigen Batterien) das Tauschen der Batteriepacks erleichtern. Hierfür hat Farasis auch eine strategische Partnerschaft mit dem Unternehmen Moli aus Singapur geschlossen, um die Batterietausch-Systeme voranzutreiben.
Während die „Standard Electric Motorcycle Battery“ mit bis zu 5C geladen werden kann, soll die maximal mögliche Entladerate bei 8C liegen. Damit sollen laut der Farasis-Mitteilungen in Elektro-Motorrädern bis zu 198 km/h und eine Beschleunigung in 3,3 Sekunden auf 100 km/h möglich sein – in welchem Motorrad das erreicht werden soll, gibt der Zellhersteller aber nicht an.
Zudem soll sich die Motorrad-Batterie nicht nur durch ihre Spitzenleistung, sondern auch die Leistung bei hohen Temperaturen auszeichnen. „Eine große Zelloberfläche und ein effizientes Wärmemanagement minimieren den Temperaturanstieg bei Entladungen mit hoher Leistung und verlängern die Lebensdauer bei Hochtemperaturzyklen“, so Farasis. Außerdem sollen die Pouchzellen eine hohe Sicherheit aufweisen.
Mit der „Standard Electric Motorcycle Battery“ zielt Farasis aber nicht unbedingt auf die leistungsstarken Motorräder europäischer Hersteller ab, die im Verbrenner-Bereich auf über einen Liter Hubraum kommen. Vorgestellt wurde das neue Produkt auf der Messe „Asiabike Jakarta 2024“ in Indonesien. Das südostasiatische Land ist einer der größten Zweirad-Märkte weltweit – aber vor allem für leichte Motorräder und Roller.
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