Jet-Tankstellen in Deutschland und Österreich vor Verkauf

Das gesamte Tankstellennetz der Marke Jet in Deutschland sowie Österreich steht zum Verkauf. Mutterkonzern Phillips 66 plant laut seiner aktuellen Quartalsmitteilung, „Vermögenswerte zu monetarisieren, die nicht mehr zu seiner langfristigen Strategie passen“.

jet tankstelle
Bild: JET

Phillips 66 gibt an, den Prozess für den Verkauf des Einzelhandelsvertriebs in Deutschland und Österreich, zu dem die Tankstellen der Marke Jet gehören, eingeleitet zu haben. Dies betrifft laut Daten des Energie Informationsdiensts (EID)  815 Tankstellen in Deutschland und 154 in Österreich. Branchenexperten sollen laut „Handelsblatt“ mit einem angestrebten Verkaufswert von 2,8 Milliarden Euro rechnen.

Erst Ende vergangenen Jahres war der Hedgefonds Elliott Investment Management bei Phillips 66 eingestiegen. Angeblich sollen Investoren den nun publik gewordenen Schritt forciert haben. Einen Zeitplan für den Verkauf gibt es aber offenbar noch nicht.

Der Verkauf von Tankstellen-Netzen kam in jüngster Zeit gehäuft vor. So will auch Shell in diesem und im kommenden Jahr insgesamt etwa 1.000 Standorte inklusive Tankstellen aufgeben, um sich stärker auf das Geschäft mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge zu konzentrieren. Zuvor hatte bereits TotalEnergies sein gesamtes Tankstellennetz in Deutschland und den Niederlanden an das kanadische Unternehmen Couche-Tard verkauft. In Deutschland ging es um 1.198 Tankstellen, in den Niederlanden um 392 Standorte. Als Hintergrund des Total-Verkaufs wurde u.a. das geplante Verbrenner-Aus in der EU ab 2035 genannt.

t-online.de, investor.phillips66.com

3 Kommentare

zu „Jet-Tankstellen in Deutschland und Österreich vor Verkauf“
Eddy58
02.05.2024 um 19:37
Zu früh gefreut, ihr Ölverkäufer ! DAS war nicht der Deal eures Lebens. Wer seine Tanken behält hat das bessere Ende der Leine erwischt, denn die Politik ist ein schlechter Ratgeber in Sachen Ökonomie.
Talis
03.05.2024 um 08:34
Kommt immer drauf an, wie schnmerzbefreit die Kunden sind. Bei den absehbar deutlich steigenden Preisen für Diesel und Benzin wird es einen zunehmenden Wechsel weg vom Verbrenner geben - hin zu sich technisch weiterhin stark weiterentwickelnden E-Autos.Da ist es durchaus ein sinnvoller Weg, jetzt die Tankstellen zu verkaufen und noch Geld dafür zu bekommen, statt später für den Rückbau teuer blechen zu müssen.
Gregor
03.05.2024 um 08:09
so viel Text und so wenig Aussage. Was genau ist eigentlich der Punkt dieser Aussage? "Ihr Investoren und Wirtschaftler die alle seit Jahren Tankstellen betreibt, seid wesentlich dümmer als ich Eddy58 der Zuhause auf der Couch sitzt" Oder? Meinst du das?

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert