Lancia nimmt in Italien Bestellungen für den Ypsilon an
Die rein elektrische Version des neuen Lancia Ypsilon startet dort ab 34.900 Euro vor Subventionen. Die Auslieferungen sollen Anfang Juni beginnen. Wann der Ypsilon in weiteren Märkten angeboten wird, ist noch nicht bekannt. Klar ist nur, dass Lancia mit dem neuen Modell wieder in ganz Europa aktiv sein soll – und nicht nur wie zuletzt in Italien. „Es ist das erste von drei neuen Autos im strategischen Plan von Lancia, in den europäischen Premiummarkt einzutreten“, erklärte Luca Napolitano, CEO der Marke Lancia.
Bei dem Modell handelt es sich um einen Kleinwagen auf der Stellantis-Plattform CMP bzw. der Elektro-Variante eCMP. Somit überrascht es kaum, dass der Mitte Februar vorgestellte Lancia die Antriebstechnik des Peugeot e-208 oder Opel Corsa Electric übernimmt – also die bekannte Kombination aus dem 115-kW-Elektromotor und dem 54-kWh-Akku. Das soll für eine WLTP-Reichweite von über 400 Kilometern sorgen. Auch beim Laden – AC mit 11 kW, DC mit bis zu 100 kW – gibt es keine Abweichungen.
Der Peugeot e-208 und Opel Corsa Electric sind nicht nur bei der Antriebstechnik identisch, der Ypsilon wird auch gemeinsam mit diesen beiden, bereits länger erhältlichen Modellen im spanischen Saragossa gebaut. Das schafft zwar kurzfristig Synergien, gibt dem Ypsilon aber eine unklare Perspektive: Zum einen gibt es Berichte, wonach Stellantis bei der Produktion aus dem Werk Saragossa vorrangig mit dem Peugeot und Opel plant – und offen ist, welcher Teil der Produktionskapazität für den Lancia vorgesehen ist. Außerdem soll das Werk bis 2026 auf die Produktion von Fahrzeugen auf Basis der neuen STLA Small umgerüstet werden. Daher gab es bereits Spekulationen, dass der Lancia mit dem Wechsel des Werks auf die STLA Small in ein italienisches Stellantis-Werk verlegt werden könnte.
stellantis.com, lancia.it (Italien-Konfigurator)
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