29.668 neue Elektroautos im April

Das Kraftfahrt-Bundesamt hat die Zulassungszahlen von April publik gemacht. Dabei zeigt sich, dass der E-Auto-Nachschub in Deutschland bei rund 30.000 neu zugelassene Elektroautos stagniert. Verbrenner und Plug-in-Hybride verzeichnen dagegen Zuwächse gegenüber dem Vorjahresresultat.

kba april 2024

Das April-Ergebnis von 29.668 neuen Batterie-elektrischen Einheiten zeugt von der Flaute bei den E-Auto-Zulassungen in der Bundesrepublik. Es reiht sich ein in die Resultate vom Februar mit 27.479 E-Neuzulassungen und vom März mit 31.384 Einheiten. Die Nachfrage hat sich grob um die 30.000er-Marke pro Monat eingependelt. Auch beim E-Auto-Anteil gibt es wenig Bewegung . Die nun erzielten 12,2 Prozent Marktanteil unterscheiden sich nur geringfügig von den 12,4 und 11,9 Prozent in Februar und März. Zum Vergleich: Im Gesamtjahr 2023 waren es im Schnitt noch 18,4 Prozent.

Interessant ist, dass die 29.668 neuen Elektroautos fast exakt dem Wert von April 2023 entsprechen. Allerdings gab es damals drei Arbeitstage weniger und der Elektro-Anteil lag vor einem Jahr bei 14,7 Prozent. Höher als nun, aber niedriger als im gerade genannten Jahresschnitt. Also war der April 2023 eher ein schwacher Monat, was dazu führt, dass in der BEV-Zulassungsstatistik des KBA die Rutschpartie der vergangenen Monate (im März beispielsweise -28,9 Prozent YoY) im April vorerst endet, aber im Mai schon wieder Fahrt aufnehmen könnte.

Die offensichtlichen Hintergründe sind wohl bekannt: Nach dem Umweltbonus-Ende für Gewerbekunden zum 1. September 2023 ist das Interesse der Fuhrparks gesunken bzw. hat für vorgezogene Fahrzeugbeschaffungen gesorgt. Beim ungeplanten und vorzeitigen Ende der Förderung für Privatkunden im Dezember 2023 gab es diese Vorzieh-Effekte zwar weniger, aber dennoch scheint ein Zusammenhang sehr naheliegend – in der Modell-Kalkulation der Kunden fehlen nun plötzlich einige tausend Euro.

Zurück zu den April-Zahlen: Über alle Antriebe hinweg verzeichnete das KBA vergangenen Monat 243.102 Pkw-Neuzulassungen – im Jahresvergleich ein Plus um 19,8 Prozent. Private Neuzulassungen legten dabei um 20,8 Prozent zu, gewerbliche Halter kamen auf einen Zuwachs von 19,3 Prozent und stehen für zwei Drittel aller Neuzulassungen.

Die Stagnation der BEV-Neuzulassungen führt dazu, dass die Elektroautos nun wieder regelmäßig deutlich hinter den reinen Diesel-Neuwagen liegen – Ende 2023 war das noch andersrum. Die zahlenmäßig größte Antriebsart sind nach wie vor die Benziner mit einem Marktanteil von 37,3 Prozent (+18,6 Prozent YoY) oder in absoluten Zahlen 90.729 Einheiten. Die Hybride (ohne PHEV) kamen auf 24,7 Prozent, die reinen Diesel auf 19,1 Prozent Marktanteil (+28,2 Prozent YoY). Dann kommen die reinen Elektroautos mit 12,2 Prozent des Marktes (-0,2 Prozent) vor den Plug-in-Hybriden mit 6,2 Prozent (+28,4 Prozent). Flüssiggas- und erdgasbetriebene Pkw erreichten zusammen einen Anteil von 0,5 Prozent wobei die Anzahl der Flüssiggasfahrzeuge um +28,5 Prozent stieg und die der Erdgasfahrzeuge um -83 Prozent auf nur noch 26 Fahrzeuge sank. Autos mit Brennstoffzellenantrieb weist das KBA wie gehabt nicht separat aus.

„Der Zuwachs der Pkw-Neuzulassungen zeigt, dass die Kunden auch in schwierigen Zeiten weiter Lust aufs Auto haben“, kommentiert Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), die Zahlen. „Allerdings verfestigt sich der seit Jahresbeginn festzustellende Rückgang bei den vollelektrischen Fahrzeugen. Das BEV-Segment erleidet derzeit eine Vertrauenskrise, die vor allem durch den kurzfristig entschiedenen Wegfall des Elektrobonus verursacht wurde.“

Diese Einschätzung untermauert der VDIK mit der Rechnung, dass sich bei den BEV-Neuzulassungen vergangenen Monat bei gleicher Zahl an Arbeitstagen wie im April 2023 „ein kräftiges Minus von 14,5 Prozent ergeben hätte“. Zwischen Januar und April 2024 wurden nun insgesamt 111.005 rein Batterie-elektrische Fahrzeuge neu zugelassen – das entspricht gegenüber den ersten vier Monaten des Vorjahres einem Down um 10,8 Prozent. Zählt man die Plug-in-Hybride hinzu, puffern diese das Ergebnis der ersten vier Monate auf -1,5 Prozent ab.

MEB-Stromer im April auf den vordersten Rängen

Genau 3.234 Volkswagen ID.4 (inkl. ID.5, das KBA trennt hier nicht) kamen im vergangenen Monat hierzulande neu auf die Straße. Damit sicherte sich der MEB-Stromer den ersten Platz unter den Elektroautos in der KBA-Statistik. Mit 1.992 Neuzulassungen schaffte es mit dem ID.3 ein weiteres Modell der Wolfsburger auf eines der Siegertreppchen. Auf dem dritten Platz landete der Skoda Enyaq, der es im April auf 1.469 Neuzulassungen brachte.

Auch der vierte Rang ging an ein Elektroauto, welches auf den Modularen E-Antriebs-Baukasten von VW setzt. Dabei handelt es sich um den Audi Q4 e-tron, von dem 1.184 Exemplare neu zugelassen wurden. Den fünften Platz konnte sich der BMW iX1 (1.142) sichern.

Mit insgesamt 12.147 Model Y führt Tesla hingegen die Statistik der ersten vier Monate dieses Jahres an – mit einem deutlichen Abstand. Der VW ID.4 (inkl. ID.5) brachte es im gleichen Zeitraum auf nur 7.460 Neuzulassungen, womit dieses Modell den zweiten Rang einnahm. Auf dem dritten Platz landete der Skoda Enyaq mit 5.391 neuen Exemplaren.

RangModelleJanuarFebruarMärzAprilGesamt
1Tesla Model Y2.3935.4083.2441.10212.147
2Volkswagen ID.4 (inkl. ID.5)7511.2272.2483.2347.460
3Skoda Enyaq1.4571.2601.2051.4695.391
4Audi Q4 e-tron1.4248891.1151.1844.612
5Volkswagen ID.35078721.1861.9924.557
6Mercedes-Benz EQA8037221.2419693.735
7BMW i48807749418913.486
8BMW iX13586859831.1423.168
9Mercedes-Benz EQE7767769266663.144
10Cupra Born1989721.2427003.112
11Volvo EX304945666261.0642.750
12MG Motor MG4 Electric2491.5042565942.603
13Smart EQ Fortwo6867664766212.549
14Audi Q8 e-tron7595105865672.422
15Tesla Model 36955505454922.282
16Dacia Spring2999446632792.185
17Hyundai Kona Elektro3404727805722.164
18Smart #13403446277892.100
19Hyundai Ioniq 53625915216002.074
20Mercedes-Benz EQB3753715317602.037
21Fiat 500 Elektro7351495735732.030
22Kia EV63445304453791.698
23BMW i52783234626131.676
24Volvo XC40 Recharge2705224803211.593
25Opel Corsa Electric2862417002761.503
26BMW iX3633593354091.466
27Kia Niro EV2183414003941.353
28Volkswagen ID. Buzz2222854942411.242
29BMW iX32952173102851.107
30Hyundai Ioniq 61821843023981.066

Zur besseren Übersicht listen wir an dieser Stelle nur noch die Top-30-Modelle auf.

Eine Besonderheit sollte noch erwähnt werden: Bei vielen Modellen gibt es neben einer Pkw- auch eine Transporter-Variante. Diese Modelle werden jedoch meist als Lastkraftwagen zugelassen und dementsprechend nicht zu den Pkw-Zulassungen gezählt. Es kann aber durchaus auch möglich sein, dass das eine Exemplar eines Transporters-Modells bei den Pkw- und das andere Exemplar eines Transporter-Modells bei den Lkw-Zulassungen gelandet ist.

kba.de, Info per E-Mail (VDIK), kba.de (einzelne Modelle, Excel)

27 Kommentare

zu „29.668 neue Elektroautos im April“
B.L.
06.05.2024 um 17:48
Ich kann dieser negativen Berichterstattung der BEV Zulassungen nicht zustimmen. Wir hatten jetzt 3 Jahre lang eine BEV-Blase wegen sehr hoher Förderung. Das was wir jetzt sehen ist nur eine Normalisierung des Marktes - und da finde ich 12% eigentlich einen sehr guten Wert, gerade wenn man das mit dem Wert vor der massiven Erhöhung Mitte 2020 vergleicht - da waren wir lediglich bei 3-4%!
WH
07.05.2024 um 18:05
Dazu kommt ja außerdem noch, dass durch die Förderung in den letzten Jahren einiges was sonst als Neufahrzeug in anderen EU Staaten zugelassen worden wäre, dank der Förderung erstmal für 6 (später 12) Monate in Deutschland zugelassen wurde um dann zum Kaufpreis abzüglich Förderung als junger Gebrauchter exportiert zu werden. Das verzerrt die Statistik dann eben in beide Richtungen (einmal zu starker Anstieg, und dann ein Rückgang der eigentlich keiner ist).
Thoralf Schilde
07.05.2024 um 09:14
Absolut korrekt und richtig eingeordnet.
M. Schmitt
06.05.2024 um 19:59
Negative Berichterstattung? Gibt es eigentlich noch EV-Fahrer, die nicht gefrustet sind und einfach sachlich diskutieren können. Zulassungen sind keine negative Berichterstattung, es sind Fakten. Ich finde es auch okay, dass Diesel-Neuzulassungen wieder über den BEV und PHEV zusammen liegen.
Thoralf Schilde
07.05.2024 um 09:21
Die Deutung der Zulassungszahlen - die im vorliegenden Artikel ja auch erfolgt - ist kein "Fakt" sondern eine subjektive Einordnung und somit eine Meinung. Und diese wird negativ betont und wahrgenommen. ich bin begeisterter E-Auto Fahrer seit vielen Jahren, beruflich als Vielfahrer unterwegs. Gefrustet bin ich lediglich durch Berichterstattung die nicht objektiv einordnet sondern nur mit kurzfristigen Sichtweisen argumentiert.
M. Schmitt
07.05.2024 um 09:58
Falsch und unrichtig eingeordnet. Zahlen sind Fakten. Notfalls googlen, gut gemeinter Tipp. Mit Tipps geben kennen sich E-Autofahrer ja aus. ;-)
René Martin
20.05.2024 um 23:58
Vielleicht wäre es hilfreich, Kommentare in Ruhe zu lesen, um nicht derartig „schräg“ und letztendlich überflüssig zu antworten: 1. Zahlen in einer Statistik sind in der Tat Fakten – das hat niemand bestritten, weshalb Ihr Einwand überflüssig ist. 2. Die Zahlen/Fakten werden aber im obigen Beitrag erläutert/gedeutet/kontextualisiert, und das ist Ansicht/Meinung, die hier freilich sachlich und intersubjektiv nachvollziehbar sein sollte, was sie auch ist. 3. In diesem Rahmen hätten sich Ihre Vorkommentatoren eine Erwähnung der von ihnen angeführten Aspekte gewünscht (Statistik vor Erhöhung der Förderung; Berücksichtigung der Autos, die des gewinnbringenden Exports wegen gekauft worden sind). Nicht mehr und nicht weniger. PS: Mit Ihrem neuen Auto werden Sie autolebenslang betrachtet nicht weniger Energie verbrauchen, weil es vermutlich nicht weniger verbraucht als der alte Diesel (+ Produktionsrucksack, der beim Verbrenner kein Problem ist). Freilich wird der neue „sauberer“ sein. Wenn Sie Energie sparen möchten, hätten Sie ein Auto bestellen müssen, das merklich weniger verbraucht. Und das schafft wegen des doppelt so hohen Wirkungsgrads momentan nur ein Elektro (1,5 bis 4 Liter energiebereinigt). Freilich muss man da erst einmal den großen Produktionsrucksack auf der Straße kompensieren. Zu kompliziert?
Blablunn
07.05.2024 um 08:12
Im Kontext gesehen sind die Zahlen wirklich nicht so schlecht. Am Ende der Abwrackprämie brauch damals der gesamte Markt zusammen. Der jetzige Rückgang in E Auto Absatz ist vor allem durch den Wegfall der Förderung zu erklären und immer noch viel stärker als vor ein paar Jahren mit Förderung.
A. Heinig
07.05.2024 um 07:39
also ich bin nicht gefrustet, fahre seit 6 Monaten einen gebrauchten Tesla, lade an heimischer Wallbox und und unterwegs am supercharger, bei mir alles prima, nie wieder was anderes...
MWF
07.05.2024 um 08:20
war letzten Monat in Oslo, die Norweger schmunzeln nur noch über Ihre deutschen Nachbarn und ihre BEV-Phobie ; )
M. Schmitt
07.05.2024 um 09:56
Ich bin auch nicht gefrustet. Fahre meinen 14 Jahre alten Diesel und der neue Benziner ist unterwegs. Der wird auch (nachhaltig) wieder lange gefahren. Sprit und Dieselpreise weiterhin niedrig, bzw. sinken sogar. E-Mobilität wäre für mich deutlich teurer (ich kann rechnen, mache ich beruflich)! Alles Gut. Jedem das Seine.
Armageddon
11.05.2024 um 04:02
jetzt erklär mal wie man nachhaltig 7+ Liter Sprit für 100km verfahren kann . selbst mit E-Fuels währe das so was von nicht nachhaltig . aber das kann man sich ja mit jeder neuen Studie schön rechnen nech aber beste ist zu behaupten das man rechnen kann 1 pv Modul 400+ Watt erzeugt 2000 km Reichweite (~ 9 Monate kannst du mit sonne fahren) dieses kostet ~60 Euro . dafür fährst du jedes Jahr 250+ Euro zur tanke 20+ü jahre lang = 5000 +Euro heutige Module sollten aber schon 30 Jahre durchhalten also 7500+ Euro und du kannst rechnen was 1 +1 =5wir können es auch mit Haushaltsstrom machen , ja oh wunder die meisten laden zuhause Bev ~20 kWh /100km = 6 Euro ja ich zahle nur 30 Cent warum andere mehr zahlen mir ein rätsel hatte kurz mal 31 Cent dein stinke 7+l/100km 1,80+/l 12,60+ euro und du kannst rechnen echt jetzt was kostet Ölwechsel ? neuer Auspuff usw . und komm nicht mit nach 10 Jahre ist Batterie hin ne ist sie nicht was mittlerweile schon nachgewiesen werden kann .es zeigt nicht mal das kleine einmal eins bist du mächtig weißt wahrscheinlich nicht mal was dein Auto im Jahr kostet . ich tanke immer für 50-80 Euro wie mein Auto hat ein verbrauch ja ich glaube der ist 4 Liter sind doch eure Sprüche . nur warum kann mal eure tollen 4 Liter Autos nicht auf den Gebrauchtwagen Markt kaufen . schon der kleine brauch mal eben 5+ liter
Stefan
07.05.2024 um 10:04
Ich bin sauer über die Zahlen. Sie könnten wesentlich besser sein, wenn nicht eine "große " Volkspartei im Wahlprogramm das Verbrenner-Aus 2035 kippen will. Und in keinen öffentlichen Auftritten es verpasst, mit dubiosen Informationen die e-mobilität schlecht zu reden. Das das die Autokäufer verunsichert, und zu den Verbrennern treibt ist nachvollziehbar.
Thomas F
14.05.2024 um 22:01
...ganz im Sinne der deutschen Autoindustrie.
Erri Alset
07.05.2024 um 10:11
Warum sollen EV Fahrer gefrustet sein M.Schmitt? Ich habe zwei und könnte nicht zufriedener sein! Trotzdem ist die negative Berichtserstattung schon sehr auffällig! Schon die Überschrift bezieht sich nur auf de BEV! Als ob alles Andere nicht von Belang wäre...... Statt zu titeln: Benziner (oder Diesel) haben einen großen Zuwachs lautet der Narrativ der Qualitätspresse eher: erneuter Einbruch bei BEV! Oder BEV weiter im Abwärtstrend!Furchtbar! Clickbait!
Peter Schwierz
07.05.2024 um 10:21
Lieber Herr Alset,von welcher Überschrift reden Sie? In unserer steht die Zahl des zugelassenen Elektroautos im April, nichts weiter. So handhaben wir das schon immer in unserem eMobility Dashboard – egal ob es gerade gut läuft für die BEV oder nicht.Beste Grüße, Peter Schwierz, Chefredakteur
Martin Seiler
07.05.2024 um 10:20
Am Wegfall der Förderung wird es kaum liegen, denn es gab darauffolgend erhebliche Preissenkungen. Wir haben vielmehr eine echte Systemkrise der Elektromobilität, nämlich den Übergang von den early adopters zum "normalen" Geschäft. Einige Systemeigenschaften, die negativ interpretiert werden, koinzidieren mit durchschnittlich schlechter Informationslage. Hier entsteht zusätzlich der Raum für üble Propaganda (z.B. der Öl-Lobby), um durchgreifen zu können. Wir stehen an einer Akzeptanzschwelle, die positiven Systemeigenschaften müssen daher besser zur Geltung kommen, z.B. die technische Zuverlässigkeit, geringer Wartungsaufwand, Klima- und Umweltschutz, Fahrkomfort. Technik und Bereitschaft an den Ladesäulen muss zuverlässiger werden. Das "Winterloch" der E-Fahrzeuge wird am schwierigsten zu behandeln sein und erfordert Zeit, sodass die Politik, will sie an der E-Mobilität festhalten, an einer Verschlechterung der Bedingungen für die Verbrennerwelt nicht vorbei kommen wird.
M. Schmitt
07.05.2024 um 14:51
97% (Verbrennerwelt) verschlechtern, welcher Politiker wäre so unschlau, das durchzusetzen. Fakt ist, mit Schönrederei verkaufen sich keine E-Autos. Solange das Thema Ladeinfrastruktur für ALLE (auch für Mieter ohne festen Stellplatz), niedrigere Kosten (Sehr hoher Wertverlust, Gebrauchtwagen unverkäuflich, Strom -wenn man keine PV hat- oftmals teurer als Sprit usw.) und so Dinge wie "Nutzerfreundlichkeit" (ohne Tarifwirrwarr, Karten, Apps) nicht GEÖLST wird, bringen die tollsten Erfahrungsberichte der sehr, sehr, sehr kleinen E-Community nichts! Ist das Produkt gut, wird es auch gekauft. Und dieses Märchen von "alle reden die E-Mob." schlecht und die ÖR erst recht, ... das ist doch peinlich! Als ob der Mensch nicht ein eigenen Hirn hätte und das sehr gut selber für sich beurteilen kann, einschl. Kostenvergleichsrechnung. Eine Unverschämtheit, die Verbrennerfahrer als uninformierte Dumme hinzustellen! Unverschämtheit! Meine pers. Meinung und Einschätzung.
Lars vom Lande
13.05.2024 um 10:48
Hallo Herr Schmitt,auch ich (Dieselfahrer als Dienstwagen) habe die Erfahrung gemacht, dass meine E-Auto-Fahrenden Kollegen mir wörtlich gesagt haben, E-Auto-Fahrer seien mir voraus: "Da hat er dir was voraus."Ich finde, jede(r) sollte selbst entscheiden, welches Fahrzeug sie/er fahren möchte, und der Rest der Welt sollte akzeptieren, dass es eben Nutzer:innen-Profile gibt, für die bestimmte Antriebssysteme einfach mal geeigneter sind als andere. Dogmen schrecken Menschen ab und spalten. Wir erleben das nicht nur in puncto Antriebstechnologie, sondern gesellschaftlich an vielen Stellen.Ich habe selbst schon einige tausend Kilometer mit E-Fahrzeugen zurückgelegt und das war unterm Strich auch sehr angenehm. Gleichzeitig freue ich mich auf meinen neuen Passat Diesel, der im Sommer kommt. Das Fahrzeug passt eben besser zu mir und da hinke ich Niemandem nach und bin Niemandem voraus. Wenn die Technologie der E-Autos vielleicht irgendwann weit genug ist und in mein Nutzerprofil passt, richte ich mich gerne neu aus... Gegenseitige Toleranz ist ganz wichtig für individuelle Freiheit.
Der Rechner
13.05.2024 um 09:05
Mit Blick auf die früheren Kommentare von M. Schnitt kann ich nur sagen: wer Wind sät wird Sturm ernten.
Mona
07.05.2024 um 11:43
Die Politik verkennt immer noch die Realität. Das Gros wohnt zur Miete, kann nicht zuhause laden und ist auf öffentliche Ladesäulen angewiesen. Da ist ein E-Auto nur eine Last, unbrauchbar und außerdem in der Anschaffung auch noch teurer. Und ob es nun klimafreundlicher als ein effizienter Verbrenner ist, ist auch zweifelhaft. Also warum sollte sich dann der zur Miete wohnende Normalbürger ein E-Auto anschaffen?
Richard
13.05.2024 um 09:32
Also ich könnte für 35ct/kwh öffentlich laden, ohne Blockiergebühr. Als Mieter/Bewohner einer WEG in der Stadt ohne eigene Parkplätze stehe ich in einer öffentlichen Tiefgarage
Dirk
11.05.2024 um 15:35
Warum soll das E-Auto eine Last sein, Mona? Ich habe seit anderthalb Jahren keine Möglichkeit zu Hause oder bei der Arbeit zu laden und lade somit 100 % öffentlich. Trotzdem spare ich mir fast zu 100 % die Zeit, die Verbrenner Fahrer bei der Tankstelle mit dem Tanken vertrödeln, obwohl ich pro Jahr 30.000 km fahre. Denn mein E-Auto wird geladen, während ich einkaufe beim Sport bin oder Freunde und Familie besuche. Würden die Verbrennerfahrer endlich für die Umweltverschmutzung zur Kasse gebeten werden, indem die Umweltschäden zum Beispiel in dem Treibstoffpreis eingepreist werden würden. Dann wäre das auch schnell vorbei mit der günstigen Fahrerei von Verbrenner. Und auch die angeblich hohen Kosten für das Laden von Elektrofahrzeugen halten einer praktischen Überprüfung nicht stand. Ich zahle zwischen 0,26 und 0,46 € die Kilowattstunde unter anderem auch für Ultra-schnell-laden oder an der Autobahn. Natürlich könnte ich auch ein Euro pro Kilowattstunde ausgeben aber das macht auch kein vernünftiger E-Auto Fahrer, wenn es deutlich günstigere Angebote gibt. Insofern sind die Preisvergleiche immer nur schlechte Publicity und in der Realität für die wenigsten ihr Autofahrer wirklich relevant.
Peter Schwierz
07.05.2024 um 12:22
Kurze Einordnung: Dass ein E-Auto klimafreundlicher als ein effizienter Verbrenner ist, ist nicht zweifelhaft. Das bestätigen alle (!) entsprechenden Studien, selbst die kritischen aus den verbrenner-freundlichen Häusern. Es gibt dort keinerlei Zweifel. Der Klimavorteil des Elektoautos steigt mit der Fahrleistung bzw. umgekehrt steigt der Klimanachteil des Verbrenners mit der Fahrleistung.
Oliver
08.05.2024 um 09:24
Autofahren ist nicht umweltfreundlich. Das meiste Mikroplastik weltweit stammt von Autoreifenabrieb, von der Produktion ganz abgesehen. Ob jetzt benzingetriebene etwas weniger schädlich sind als Diesel und Elektro weniger schädlich als Verbrenner ist eine sinnlose Diskussion. Tatsache ist alle Autos sind zu schwer und zu groß. Man stelle mal ein Auto der 70 oder 80er Jahre neben eines von heute. Tempo 200 auf Autobahnen braucht kein Mensch, das treibt nur den Energieverbrauch und Verschleiß. Man kann sich alles schönreden. Ich selbst habe nichts gegen Elektro, wenn es sich von selbst am Markt durchsetzt. Aber solange niemand weiß, wie gut 20 Jahre alte Batterien funktionieren, halte ich das ganze für ein Wegwerfprodukt wie Handies. Spätestens nach 10 Jahren werden die Fahrzeuge am Müll landen, während mein 26 Jahre alter Mercedes mit über 425.000km immer noch läuft wie am ersten Tag. Auch Elektrofahrzeuge sollten mind. 20 Jahre halten, sonst ist es mit der angeblichen Umweltfreundlichkeit nicht weit her.
Bastian
13.05.2024 um 10:13
Sie schreiben, "Aber solange niemand weiß, wie gut 20 Jahre alte Batterien funktionieren, halte ich das ganze für ein Wegwerfprodukt wie Handies." Und einen Satz später, "Spätestens nach 10 Jahren werden die Fahrzeuge am Müll landen, [...]". Wie kann man sich innerhalb von zwei Sätzen so stark selbst widersprechen? Ihr zweiter Satz ist natürlich vollkommener Unsinn. Einfach mal bei z.B. mobile ältere E-Fahrzeuge recherchieren... Oder auch folgenden Artikel lesen: https://efahrer.chip.de/news/langlebigkeit-von-e-auto-akkus-renault-verraet-wie-gut-alte-zoe-akkus-sind_107999 "Über 99 Prozent aller seit Marktstart 2013 im Modell Renault Zoe eingesetzten Akkus sind noch voll funktionsfähig. Das berichtet Autobauer Renault nicht ohne einen gewissen Stolz. Die Batterien besäßen noch mindestens 70 Prozent der Kapazität, die sie zum Kaufzeitpunkt hatten. Dies gilt Renault zufolge für alle Batterietypen, angefangen beim frühen 22-kWh-Akku der ersten Produktionsjahre bis hin zur aktuellen 52-kWh-Batterie. Solche Zahlen könnten mögliche Bedenken potenzieller E-Autokäufer wegen nachlassender Performance weitgehend ausräumen."
Nina
18.05.2024 um 11:41
100-90 Prozent ist prima, bis 80% noch akzeptabel, aber 70% Kapazität bedeutet, dass der Akku im Sterben liegt, viele länger zum Laden braucht und kaum noch Leistung abgeben kann.Hinzu kommt, dass der Zoe nur mit Max 22kW geladen werden kann. Heutige BEV sind ein vielfaches schneller, die Akkuzellen entsprechend schnell am altern.

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