US-Regierung motiviert Zulieferer mit Millionen-Förderung zur Transformation
Konkret will das US-Energieministerium 50 Millionen Dollar an Zuschüssen in die Hand nehmen, damit kleine und mittlere Zulieferer ihre Produktionsanlagen auf die Fertigung von Teilen für Elektro- statt Verbrennerfahrzeuge umstellen können. Weitere 50 Millionen Dollar sollen im Rahmen des Bipartisan Infrastructure Law fließen, um die Automobilzulieferer dabei zu unterstützen, die Energieeffizienz, Cybersicherheit und Produktivität ihrer Anlagen zu verbessern und Treibhausgasemissionen zu reduzieren.
„Die Stärke der amerikanischen Wirtschaft basiert auf der Stärke der amerikanischen Lieferketten. Das haben wir alle während der Pandemie gelernt, falls es nicht schon vorher klar war“, so Vizepräsidentin Kamala Harris bei einem Besuch in Detroit. Die Investition soll dazu beitragen, die Lieferketten in den USA abzusichern und Arbeitsplätze in den Vereinigten Staaten zu erhalten.
Zudem kündigte Harris in Detroit ein Programm an, bei dem das Energieministerium mit der Small Business Administration, der US-amerikanischen Bundesbehörde zur Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen, zusammenarbeiten wird. Dabei sollen staatlich abgesicherte Kredite mit privaten Kapitalinvestitionen zusammengebracht werden, um die Kreditkosten für kleine und mittlere Hersteller von Autoteilen zu senken. Auch ein Pilotprogramm gehört dazu, im Rahmen dessen Herstellern und Händlern von Autoteilen Kredite angeboten werden sollen. Ziel ist es, Unternehmen, die Zuschüsse des Energieministeriums erhalten haben, dabei zu unterstützen, lokale Arbeitskräfte zu schulen, auszubilden und einzustellen.
Der Verband der Automobilzulieferer (MEMA) begrüßte die Ankündigung der US-Regierung und betonte, dass dies die heimische Automobilindustrie stärken und ihre Wettbewerbsfähigkeit bei sauberen Fahrzeugen sicherstellen werde. „Diese bedeutenden Investitionen und die umfassenden Maßnahmen, die Vizepräsident Harris angekündigt hat, werden zweifellos einen bedeutenden Einfluss auf den Sektor haben“, kommentierte Bill Long, Präsident und CEO der MEMA. „Dies ist ein klarer Schritt in die richtige Richtung für unsere Mitglieder, der sie in die Lage versetzt, im sich entwickelnden Fahrzeug-Ökosystem erfolgreich zu sein.“
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