Qwello übernimmt niederländischen Ladeanbieter Park & Charge
Das 2016 gegründete Unternehmen Park & Charge ist in den Niederlanden in rund 200 Kommunen aktiv. Es wird einer uns per E-Mail vorliegenden Mitteilung zufolge auch nach dem Aufkauf durch Qwello auf dem dortigen Markt unabhängig agieren und sich auf das Wachstum im öffentlichen Bereich konzentrieren. Die Zusammenarbeit biete beiden Parteien die Möglichkeit, schneller zu expandieren und so den wachsenden Bedarf an Ladestationen zu decken, heißt es.
Qwello-Gründer Dr. Henrik Thiele sagt: „Die Vision von Qwello war es schon immer, eine schlüsselfertige Ladeinfrastrukturlösung für ganz Europa anzubieten, die es Städten und Gemeinden ermöglicht, ihren Bürgern den Einstieg in die Elektromobilität zu erleichtern. Mit Park & Charge haben wir einen Partner gefunden, der nicht nur unsere Werte teilt, sondern auch perfekt zu unserer europäischen Wachstumsstrategie passt. Wir teilen den Fokus auf Benutzerfreundlichkeit und Innovation, und unsere Zusammenarbeit ermöglicht es, die Expertise von Qwello und Park & Charge in den Bereichen Betrieb, Installation und Wartung zu kombinieren.“
Die Übernahme ermöglicht es Qwello, mit einem Schlag sein Netz an Standorten enorm auszubauen. Denn gerade in Deutschland ging es in den ersten Jahren schleppend voran, weil Kommunen allenfalls einen Bruchteil der beantragten Ladepunkte genehmigten. Deshalb verklagte Qwello sogar schon seine Heimatstadt München.
Die Niederlande ist ein attraktiver Markt, da dort das nationale Ziel ausgerufen wurde, bis 2030 1,8 Millionen Ladestationen zu erreichen, darunter rund 400.000 im öffentlichen Raum. Gerwin Hop, Gründer von Park & Charge: „Ich bin davon überzeugt, dass eine solide Zusammenarbeit zwischen CPOs, Kommunen und Netzbetreibern für dieses Wachstum unerlässlich ist. Dies hat für Park & Charge vom ersten Tag an oberste Priorität gehabt. Ich freue mich, dass Qwello dies erkannt hat, und ich freue mich darauf, dies gemeinsam weiterzuentwickeln.“
Qwello nahm 2020 den Betrieb mit selbst entwickelten Ladestationen auf. Das Unternehmen bietet Städten eine schlüsselfertige Infrastrukturlösung für Ladestationen, einschließlich Hardware- und Softwareentwicklung, Installation, Finanzierung, Eigentum, Betrieb und Wartung. In Deutschland gibt es die Ladesäulen von Qwello mittlerweile in Berlin, Essen, Frankfurt, Hamburg und München. Dank eines 50 Millionen Euro schweren Investments von Tiger Infrastructure Partners hat sich Qwello zudem als Betreiber von Ladestationen („CPO“) in der schwedischen Metropole Stockholm etabliert. Über ein Joint Venture mit Acciona, einem spanischen Anbieter erneuerbarer Energien, ist Qwello zudem in Spanien aktiv. Und über 100-prozentige Töchter ferner im britischen, polnischen und französischen Markt.
Quelle: Infos per E-Mail
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