ABB enthüllt neue 400-kW-Ladesäule namens A400

ABB stellt seine neue HPC-Ladesäule A400 vor, die sich durch eine besonders hohe Zuverlässigkeit auszeichnen soll. Sie bietet zwei Anschlüsse mit je 200 kW Dauerladeleistung bzw. bis zu 400 kW für ein einzelnes Fahrzeug. Und entspricht damit u.a. den Anforderungen des Deutschland-Netzes.

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Bild: ABB

Die Produkt-Neuheit ist eine Alternative zu ABBs HPC-Ladesäulen der Terra-HP-Serie, die auf einem Split-System basieren und sich modular auf Ladeleistungen von 175 bis 500 kW bringen lassen. Die neue A400-Lösung der Schweizer unterscheidet sich dadurch, dass sie eine „All-in-One“-Ladelösung ist. Sie kann bis zu 400 kW an ein einzelnes Fahrzeug abgeben, ziehen sich zwei Fahrzeuge gleichzeitig Strom an dem CCS-Gerät, verteilt es diesen über eine dynamische Leistungsaufteilung in 50-kW-Schritten „gemäß der unterschiedlichen Lademuster“, wie ABB mitteilt. Als Innovationen der Säule bezeichnet das Unternehmen u.a. eigens entwickelte, in 100-kW-Blöcken angeordnete Siliziumkarbid-Leistungsmodule und eine neue Zweiphasen-Kühltechnologie („Flüssigkeit zu Dampf zu Flüssigkeit“) für den auf bis zu 600 Ampere ausgelegten Ladestecker.

Die neue Ladestation im ABB-Sortiment misst 2.300 x 810 x 790 Millimeter, beansprucht also eine Grundfläche von 0,64 Quadratmetern. Die Kabellänge beziffert der Hersteller auf 4,8 Meter. Die Bedienung der Säule erfolgt über einen 32-Zoll-Bildschirm, die Bezahlung über ein integriertes Kreditkartenlesegerät. Laut ABB soll die Benutzeroberfläche so intuitiv sein wie ein Smartphone-Menü. Wie auch der Aufbau der Säule grundlegend „nutzerzentriert“ sei, heißt es.

Für Betreiber wichtig: Die A400 wartet mit einer Cloud-basierten Asset-Management-Toolchain auf, sodass sie sich besonders gut verwalten lassen soll. Damit soll die Zuverlässigkeit erhöht werden, denn „für viele Fuhrparks und Eigentümer/Betreiber lag der Schwerpunkt in den letzten Jahren hauptsächlich auf der installierten Leistung (…) ABB E-Mobility ist der Ansicht, dass wir als Branche weiterhin mehr Strom installieren und die Netzdichte erhöhen müssen, da die installierte Basis der E-Fahrzeugflotten weiter wächst. Gleichzeitig müssen wir ein besseres Gleichgewicht zwischen der Installation von mehr Strom auf der einen Seite und mehr Zuverlässigkeit und einer stärkeren gemeinsamen Nutzung des Stroms auf der anderen Seite finden.“ Aus diesem Grund habe ABB die A400-Säule mit dem Ziel entwickelt, eine zehnjährige Produktlebensdauer, hohe Zuverlässigkeit und Energie zu den niedrigsten Kosten zu verkaufen.

Michael Halbherr, CEO von ABB E-Mobility, betont, dass man in seinem Unternehmen die wichtigsten Lehren aus seinen umfangreichen Erfahrungen gezogen habe: „Wir sind davon besessen, ein Ladeerlebnis zu schaffen, das zuverlässig, skalierbar, verwaltet und sicher ist und gleichzeitig Interoperabilität und Leistung gewährleistet.“ Apropos Erfahrung: Mit rund 1.500 Mitarbeitern weltweit hat ABB E-mobility nach eigenen Angaben bisher mehr als eine Million Ladegeräte in mehr als 85 Märkten verkauft, darunter über 50.000 DC-Schnellladegeräte.

new.abb.com, a400.abb-emobility.com

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