Batterie-Diagnostik: Aviloo erweitert Lösung um Peergroup-Vergleich
Laut Aviloo Battery Diagnostics war ein Vergleich der Werte mit einer Peergroup bisher nicht möglich – dabei ist solch eine Gegenüberstellung für eine aussagekräftige Bewertung hilfreich. Nun integrieren die Österreicher solche Vergleiche. Die Darstellung der SoH-Werte eines spezifischen Elektroautos im Kontrast zu denen anderer gleichartiger Fahrzeugmodelle erfolgt bei Aviloo künftig sowohl grafisch als auch numerisch. „Zudem ermöglichen vergleichende Analysen Einblicke in weitere relevante Kategorien wie den Innenwiderstand und die Batterie-Performance“, heißt es in einer begleitenden Mitteilung.
Damit verbunden versprechen die Österreicher „eine neue Art der Ergebnisdarstellung“, darunter Grafiken, die den Einfluss des Fahrverhaltens auf die Batteriegesundheit verdeutlichen und solche, die die Signale aufzeigen, die während dynamischer Tests aufgezeichnet und analysiert werden. Ziel ist unter anderem, damit „die Sicherheit der Kunden zu erhöhen, indem sie grafisch und numerisch über den Zustand der einzelnen Zellebenen informiert werden“.
Im Falle einer Batterieauffälligkeit erhalten Kunden eine detaillierte Analyse. Außerdem gibt Aviloo an, neue Algorithmen einzuführen und das Berichtssystem seiner Tests umzustrukturieren. Aviloo-CEO Dr. Marcus Berger hebt die Bedeutung dieser Entwicklung für den Gebrauchtwagenmarkt von Elektrofahrzeugen hervor: „Durch den Vergleich eines Fahrzeugs mit vielen anderen Fahrzeugen derselben Fahrzeugvariante geben wir eine einfache und verständliche Antwort darauf, wie gut die Batterie eines Elektrofahrzeugs im Vergleich zu anderen Elektrofahrzeugen gleichen Modells, Alters und Kilometerstands ist. Dies ist die Antwort auf viele Fragen, sowohl von Verkäufern als auch von Käufern und wird das Remarketing gebrauchter Elektrofahrzeuge deutlich erleichtern.“
Die Weiterentwicklungen an Aviloos „Premium Test Zertifikat“ und „Flash Test Report“ sollen schrittweise in mehreren Phasen im dritten Quartal 2024 eingeführt werden. Sie basieren auf den zwei bekannten Produkten der Österreicher: dem „Flash-Test“ und dem „Premium-Test“. Bei letztgenanntem Test handelt es sich um eine aufwändigere Prozedur, bei der eine Testfahrt durchgeführt wird, die „Aviloo Box“ kann in dieser Zeit detaillierte Messungen der jeweiligen Fahrzeugbatterie vornehmen. Beim „Flash-Test“ kommt auch die „Aviloo Box“ zum Einsatz, der Test wird aber innerhalb von drei Minuten im Stand durchgeführt. Dafür liest die Box mehrere Parameter aus dem Fahrzeug aus und vergleicht diese mit bereits erfassten Vergleichsdaten ähnlicher Fahrzeuge – aus dem „Premium-Test“. Damit ist der „Flash-Test“ für professionelle Anwender wie Leasing-Unternehmen, Autohändler und Prüfgesellschaften gedacht, die innerhalb kurzer Zeit viele Fahrzeuge testen wollen. Mit der Testfahrt wird das Ergebnis genauer.
Erst kürzlich gab Aviloo an, seine Kooperation mit Hyundai Deutschland auszuweiten: Die Aviloo-Batterietests sollen in diesem Zuge deutschlandweit sukzessive bei Händlern des Hyundai-Gebrauchtwagenprogramms ausgerollt werden. Ganz frisch erreicht uns zudem die News, dass Aviloo auch mit dem Leasingspezialisten Arval Deutschland kooperiert. So werden laut Arval nun bei jeder klassischen Hauptuntersuchung auch Prüfungen der Fahrzeugbatterien durchgeführt. Die Arval Deutschland GmbH nutzt den neuen Service nach eigenen Angaben bereits seit Oktober 2023.
„Mit Aviloo als neuem Partner sind wir in der Lage, Interessenten Transparenz und Sicherheit über den Batteriezustand eines Elektro- oder Plug-in-Hybridfahrzeugs zu bieten, sodass diese fundierte Kaufentscheidungen treffen können“, sagt Christian Schüßler, Director Strategic Partnerships bei Arval Deutschland. „Auf diese Weise möchten wir die Vermarktung unserer Leasingrückläufer verbessern oder die Fahrzeuge in weiteren Lebenszyklen wieder auf die Straße bringen.“
Quelle: Infos per E-Mail, arval.de
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