Porsche läutet Serienfertigung des E-Macan in Leipzig ein
Das Geld floss in den vergangenen Jahren vor allem in einen neuen Karosseriebau, dessen Grundstein das Unternehmen 2019 legte. Die neu errichtete Halle umfasst gut 75.000 Quadratmeter. Außerdem schaffte Porsche in der Endmontage die Voraussetzung, dass Benzin-, Hybrid- und vollelektrische Fahrzeuge auf einer Fertigungslinie hergestellt werden können. „Das Werk ist künftig auf maximale Flexibilität ausgelegt“, betont der Hersteller. Mehr als 4.600 Mitarbeitende sind im sächsischen Porsche-Werk gegenwärtig beschäftigt.
Der neue Elektro-Macan ist nach dem Taycan das zweite vollelektrische Porsche-Modell auf dem Markt. An das im Januar enthüllte Elektro-SUV sind große Hoffnungen geknüpft. Denn der Macan (mit Verbrennungsmotor) ist nicht nur das meistverkaufte Modell von Porsche, sondern mit der Premium Plattform Electric auch ein Vorbote für die kommenden E-Modelle. Seine Produktion in Leipzig befindet sich einer begleitenden Porsche-Mitteilung zufolge aktuell im Hochlauf.
Zum geplanten Output äußert sich der Hersteller nicht. Klar ist aber, dass der Zuffenhausener Sportwagenhersteller plant, 2030 mehr als 80 Prozent der Neufahrzeuge mit rein elektrischem Antrieb auszuliefern – aber: „Abhängig von der Nachfrage der Kunden und der Entwicklung der Elektromobilität in den einzelnen Weltregionen“, wie es heißt. Vorstandsvorsitzender Oliver Blume formuliert das in seinen eigenen Worten so: „Bei Porsche sind wir davon überzeugt: Elektromobilität ist die Zukunft. Es ist eine Gemeinschaftsaufgabe von Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, die Transformation der Mobilität gemeinsam voranzutreiben. Die Transformation verläuft aber nicht überall gleich schnell. Daher stellen wir uns flexibel auf – mit einem attraktiven Produktportfolio. Und mit einem Dreiklang der Antriebsarten bestehend aus emotionalen Verbrennern, effizienten Plug-in Hybriden und vollelektrischen Modellen. Das Porsche-Werk Leipzig ist hinsichtlich Flexibilität und Nachhaltigkeit Vorreiter und Aushängeschild. Für Porsche selbst, aber auch für die Automobilindustrie insgesamt.“
In Leipzig läuft der elektrische Macan bilanziell CO₂-neutral vom Band. Porsche gibt an, die Vision einer intelligent vernetzten Fabrik zu verfolgen, deren Einfluss auf die Umwelt „möglichst gering ist“ und auf eine bilanziell CO₂-neutrale Wertschöpfungskette der neu produzierten Fahrzeuge im Jahr 2030 hinarbeiten. Die Zulieferung der Batterien für den E-Macan erfolgt schon einmal auf kurzem Weg: Der deutsche Automobilzulieferer Dräxlmaier weihte ebenfalls in Leipzig vor einigen Monaten sein neues Werk zur Fertigung von Batteriesystemen ein. Dort werden die 800-Volt-Batteriesysteme für den neuen Premium-Stromer von Porsche gefertigt.
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