Volvos elektrisches Mittelklasse-SUV EX60 soll 2025 kommen

Der Volvo EX60 kündigt sich als viertes Elektro-SUV des schwedischen Automobilherstellers und Nachfolger des Volvo XC60 an. Einem Medienbericht zufolge wird Volvo ihn in einem äußerst wettbewerbsintensiven Segment ansiedeln, das derzeit vor allem vom Tesla Model Y dominiert wird.

Bild: Volvo Cars

Volvo Cars bietet Elektro-SUVs in den Segmenten der kleinen, kompakten und großen SUVs an, ist aber in einem der weltweit gefragtesten Segmente – der Mittelklasse – noch nicht vertreten. Einem neuen Bericht von AutoExpress zufolge wird das Unternehmen diese Lücke in seinem Elektro-SUV-Angebot im Jahr 2025 mit dem Volvo EX60 füllen. Der EX60 wird der Nachfolger des XC60, dem weltweit meistverkauften Volvo-Modell (Verkaufsvolumen 2023: 228.646 Einheiten).

Es ist keine Neuigkeit, dass Volvo Cars plant, den XC60 durch ein rein elektrisches Mittelklasse-SUV zu ersetzen. Das Unternehmen erwähnte dies etwa in einem Statement zur Gründung des Joint Ventures mit Northvolt Mitte 2021. Erik Severinson, der neue Chief Product & Strategy Officer von Volvo Cars, sagte zudem, dass dieses Modell auf einer „Weiterentwicklung“ der (SPA 2)-Plattform basieren wird, die auch dem EX90 zugrunde liegt.

Volvo Cars hat erst kürzlich bei der Europäischen Investitionsbank (EIB) ein Darlehen in Höhe von 420 Millionen Euro aufgenommen, um die Entwicklung einer neuen Plattform für Elektroautos zu unterstützen, hat aber noch nicht verraten, ob es die Plattform des EX60 damit finanzieren wird. Im Gegensatz zum EX90 wird der EX60 ein strukturelles Batteriepaket haben, was zu einer „verbesserten Energiedichte“ und, dank einer besseren strukturellen Steifigkeit, zu „großartigen Fahreigenschaften“ führen soll. Autoexpress zufolge könnte der EX60 eine Reichweite von bis zu 400 Meilen (rund 644 Kilometer) haben.

Ein weiterer, noch nicht bestätigter Unterschied zwischen dem EX60 und dem EX90 könnte darin bestehen, dass das Batteriepaket des kommenden Elektroautos mit 800 Volt betrieben wird, also mit der doppelten Spannung des Batteriepakets des EX90, was ein schnelleres Aufladen und eine gleichbleibend hohe Leistung ermöglicht. Die höhere Betriebsspannung könnte auch zu einem geringeren Gewicht und Platzbedarf für die Verkabelung führen.

Zusammen mit einem strukturellen Batteriepaket soll übrigens das sogenannte Megacasting produktionsseitig helfen, die Karosserie des EX60 zu versteifen. Volvo plant, im Heck dieses Modells einen via dieses Verfahren gegossenen Aluminiumboden zu verwenden. Dieser soll zu einer Gewichtseinsparung von 15 bis 20 Prozent im Vergleich zu einem herkömmlichen gestanzten Boden beitragen. Auch das Kofferraumvolumen könnte sich dadurch verbessern.

Der Volvo EX60 wird nicht nur mit dem Tesla Model Y konkurrieren, sondern auch mit dem Nachfolger des Mercedes EQC, dem Audi Q6 e-tron, dem BMW iX3 der nächsten Generation und dem elektrisch angetriebenen Genesis GV70.

autoexpress.co.uk

Von Sagar Parikh

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