E-Familienauto von Nio-Marke Onvo / Dynamischer Stromtarif von Elli / EU plant Strafzölle auf China-Stromer
1 – Grünheide stimmt für Erweiterung des Tesla-Werks
Nach monatelangen Konflikten und zuletzt auch eskalierenden Demos hat das Gemeindeparlament von Grünheide den Weg frei gemacht für die Erweiterung des Tesla-Werks. Die Autofabrik darf somit nach Osten hin um 118 Hektar für einen Güterbahnhof ausgebaut werden, wofür 50 Hektar Forst gerodet werden. Die mit Spannung erwartete Abstimmung fiel am Ende deutlicher aus als erwartet. Elf Gemeindevertreter stimmten für den Bebauungsplan, sechs dagegen. Zwei Abgeordnete enthielten sich. Auf Antrag der AfD war die Abstimmung namentlich. In letzter Minute hatte das Gemeindeparlament zuvor den Bebauungsplan noch einmal verschärft.
2 – VW-Tochter Elli startet dynamischen Stromtarif
Das Elektroauto dann an der heimischen Wallbox aufladen, wenn der Strom günstig ist: Das macht ein neuer Energietarif der VW-Tochter Elli möglich. Dieser ist dynamisch gestaltet und reicht günstigere Preise bei niedriger Nachfrage nach Strom an die Kunden weiter. Der neue Tarif nennt sich Volkswagen Naturstrom Flex und hat neben einem festen monatlichen Grundpreis einen variablen Bestandteil, der an die Preisentwicklung der Strombörse gekoppelt ist. Dafür hat die Volkswagen-Konzerntochter Elli seit Juli vergangenen Jahres die Lizenz zum Handel an der Epex Spot. Der Grundpreis beinhaltet derweil die Kosten für Steuern und Netzentgelte.
3 – Nio positioniert Onvo als Marke für E-Familienautos
Nio hat seine neue Elektroauto-Marke Onvo vorgestellt – ebenso wie deren erstes Modell. Der Onvo L60 ist ein Crossover-SUV mit 900-Volt-Architektur, der ab dem kommenden Quartal in China ausgeliefert werden soll. Nio hat seine neue Marke Onvo bewusst am Internationalen Tag der Familien vorgestellt, was den Fokus auf familienfreundliche E-Autos untermauern soll. Erster Vertreter dieser Stoßrichtung ist ein Mittelklasse-SUV, das Nio dem Tesla Model Y entgegenstellen will. Von der Silhouette her ähnelt er dem Tesla auch deutlich. Der L60 soll im dritten Quartal des Jahres mit einem Startpreis von umgerechnet rund 28.000 Euro auf dem chinesischen Markt starten.
4 – Peugeot gibt acht Jahre Garantie auf E-Autos
Peugeot gibt die Einführung einer umfänglichen Garantie für alle seine Elektromodelle bekannt. Das Programm gilt acht Jahre ab Kauf eines Neuwagens oder für 160.000 Kilometer. Es deckt die wichtigsten Komponenten des Fahrzeugs ab. Mit dem neuen Garantieprogramm für sämtliche Elektrofahrzeuge will Peugeot den Autokäufern die Sorge nehmen, kostspielige Reparaturen selbst tragen zu müssen. Die Kundschaft soll so ermutigt werden, sich für die Elektromobilität zu entscheiden.
5 – EU plant Strafzölle von bis zu 30 Prozent
Die Europäische Union wird noch vor der Sommerpause Strafzölle auf Elektroautos aus chinesischer Produktion erheben. Das hat der Brüsseler Handelskommissar angedeutet. Fachkreise haben gegenüber electrive bestätigt, dass der bestehende Zoll von derzeit zehn auf zukünftig 25 bis 30 Prozent steigen könnte. Das würde nicht nur Marken wie MG oder BYD treffen, sondern auch andere in China gefertigte Elektroautos wie das Tesla Model 3, den BMW iX3 oder den Dacia Spring. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hatte bereits im September eine Rede in scharfem Ton gehalten.
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