Stadtwerke Gütersloh bauen neues Depot für 16 E-Busse
Die Beschaffung der 16 E-Busse wird wie berichtet vom Bund gefördert – der Förderbescheid an die Stadtwerke Gütersloh wurde bereits im März 2023 vergeben, also noch vor den Haushaltskrise und der Streichung weiterer Fördermittel.
Auch das neue Depot für die Fahrzeuge wird gefördert, allerdings nicht vom Bund: Für die Ladeinfrastruktur in dem neuen Busport und die erforderliche Werkstatteinrichtung wurde eine Förderung über den Nahverkehrsverbund Westfalen-Lippe (NWL) beim Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen angeworben, wie die Stadtwerke mitteilten. Damit soll „auch hier ein wesentlicher Teil der Investitionskosten des Projektes durch Fördergelder gedeckt werden“ können. Die Kosten für den Bau des Busports inklusive der Ladeinfrastruktur und notwendiger Werkstattausstattung werden sich voraussichtlich auf rund 4,5 Millionen Euro belaufen.
Dabei ist der Neubau laut Ralf Libuda, Geschäftsführer Stadtbus Gütersloh, die wirtschaftlichste von mehreren Alternativen gewesen. „Wir haben verschiedene Szenarien für eine Umrüstung geprüft“, so Libuda. „Der Bau von Busports ist sowohl die wirtschaftlichste als auch die sicherste Variante.“ Dabei sollen auch Argumente wie Kapazitätsreserven oder genügend Platz für die Ladestecker und Kabelführungen berücksichtigt worden sein – was nahe legt, dass dies bei einer Umrüstung bestehender Anlagen zu aufwändigen und teuren Arbeiten geführt hätte.
Der Busport soll an einen großen Carport erinnern – die Fläche ist also überdacht, aber zu den Seiten hin offen. Der Großteil der Arbeiten – auch an der Fassade aus Fichtenholz – soll von Fachfirmen aus der Region durchgeführt werden. Nachdem der Busport steht, soll die notwendige Ladeinfrastruktur installiert werden. Details hierzu nennen die Stadtwerke in der Mitteilung aber nicht.
Der symbolische Spatenstich soll laut Libuda ein sichtbares Zeichen dafür sein, dass die Stadtbus Gütersloh GmbH den Weg in Richtung klimafreundliche Mobilität „längst tatkräftig beschritten“ habe. „Die Errichtung des Busports schafft die grundlegende Basis für die mittelfristige Umrüstung unserer Flotte auf Elektro-Antrieb“,sagt Libuda. „Insofern geben wir heute nicht nur einen baulichen Startschuss, sondern stellen wesentliche Weichen in unserer Bus-Sparte auf Zukunft.“
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