Redwood recycelt Produktionsabfälle von Ultium Cells
Im Falle der nun geschlossenen Kooperation wird Redwood Produktionsabfälle aus den Werken von Ultium Cells in Warren (Ohio) und Spring Hill (Tennessee) recyceln. In diesen beiden Fabriken kann Ultium Cells in Summe mehr als 80 GWh Batteriezellen pro Jahr herstellen, ein drittes Werk in Michigan ist im Bau. „Der Großteil des Ausschusses aus dem Produktionsprozess“ soll künftig an Redwood gehen.
Der Recycling-Spezialist weist in der Mitteilung darauf hin, dass trotz enorm gestiegener Produktionsraten die Ausschussquote bei der Zellherstellung im Durchschnitt immer noch bei fünf bis zehn Prozent liege. Hochgerechnet auf die Anlagen von Ultium Cells entspricht das mehreren Lkw-Ladungen am Tag oder etwa 10.000 Tonnen Material im Jahr.
Redwood hat zwar als reines Batterie-Recycling-Unternehmen begonnen, hat seine Ambitionen aber längst über das reine Recycling hinaus erweitert und will aus den recycelten Rohstoffen etwa auch selbst Batterie-Vorprodukte herstellen. In diesem April hat Redwood verkündet, eine Recyclingkapazität von 40.000 Tonnen erreicht zu haben, was 15 bis 20 GWh Batteriekapazität entspricht. Die Hydrometallurgieanlage in Nevada bezeichnet das Unternehmen als erste „Nickelmine“ und „Lithiumversorgungsquelle“ im kommerziellen Maßstab, die seit über einem Jahrzehnt in den USA in Betrieb gegangen sei – auch wenn dort Rohstoffe nicht im Sinne einer Mine abgebaut, sondern aus Altbatterien und Produktionsabfällen gewonnen werden.
Für Redwood als Recycling-Unternehmen sind aber nicht nur die eigenen Anlagen zur Verarbeitung des Materials, sondern auch die Beschaffung der Materialien enorm wichtig – ohne Material können die Anlagen nicht laufen oder ausgelastet werden. Da derzeit noch verhältnismäßig wenige Altbatterien auf dem Markt sind (welche Redwood sich über Vereinbarungen mit Autobauern sichert), sind auch Partnerschaften mit Zellherstellern von Bedeutung. Hier gibt es etwa Partnerschaften mit Panasonic und AESC.
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