Renault: Konzept für rollende Artzpraxis / Strategiewechsel bei Tesla / Opel Rocks Electric im Leasing
1 – Tesla streicht sein Verkaufsziel für 2030
Tesla hat seinen Impact Report für das Jahr 2023 veröffentlicht. Der ausführliche Bericht beschreibt die Umweltauswirkungen des Tesla-Ökosystems und des Betriebs im vergangenen Jahr. Und er enthält eine Reihe interessanter Daten und Fakten. Eine Zahl findet sich darin im Vergleich zu den vorherigen Berichten allerdings nicht mehr: Das oft wiederholte Ziel von Tesla war nämlich, bis 2030 jährlich 20 Millionen Fahrzeuge zu verkaufen. Damit hätte Tesla – gemessen an den heutigen Werten – in nur wenigen Jahren mehr Autos verkaufen wollen als Volkswagen und Toyota zusammen.
2 – Opel bietet Mini-Stromer Rocks E für 79 Euro im Monat an
Der zweisitzige E-Kleinstwagen Opel Rocks Electric ist ab sofort für eine Leasingrate von 79 Euro im Monat erhältlich. Alternativ können Interessenten den Elektro-Floh auch für 8.340 Euro kaufen. Das Elektro-Wägelchen, das maximal 45 km/h fährt, will Opel vor allem an Jugendliche verkaufen. Das liegt daran, dass er als Leichtfahrzeug der L6e-Klasse gilt und daher schon mit der Führerscheinklasse AM ab 15 Jahren fahrbar ist. Der Rocks Electric ist also eine Alternative zum Mofa, ist aber überdacht und bietet Platz für zwei Personen. Ob Schüler in diesem Alter mal eben 79 Euro im Monat locker machen können, sei dahingestellt, aber Opel glaubt offenbar daran. Für das attraktive Leasing-Angebot gilt eine maximale Laufleistung von 5.000 Kilometern pro Jahr.
3 – Renault stellt E-Konzeptfahrzeug für rollende Arztpraxis vor
Renault hat zusammen mit seinen Partnern aus der Innovationsplattform Software République ein Konzeptfahrzeug namens „You First Vision“ präsentiert. Der elektrische Transporter soll für Nachbarschaftsdienste eingesetzt werden und kann zum Beispiel als rollende Arztpraxis ausgestattet werden. Der „You First“-Demonstrator besteht dabei aus zwei Teilen: einem in sich geschlossenen Multidienstleistungsmodul, das auf einer Plattform für leichte elektrische Nutzfahrzeuge basiert. Hinzu kommen innovative Technologien der sieben Mitglieder der Software République und ihrer Partner. Mehrere Dienstleistungen wie Gesundheitsfürsorge, SB-Services, Fahrradreparatur und Recycling von Elektrogeräten können den Bürgern darüber angeboten werden.
4 – Südafrika: Startschuss für Ladenetz auf Basis von Solar-Insellösungen
In Südafrika soll eine Reihe von Ladeparks für Elektrofahrzeuge entstehen, die unabhängig vom Stromnetz sind. Die ersten 15 Ladeorte für Pkw und sieben Stationen für Lkw sollen binnen eines guten Jahres fertig sein. Gespeist werden sollen sie durch lokal erzeugten Solarstrom. Das Unternehmen Zero Carbon Charge hat sich als Initiator dieser Stromnetz-unabhängigen Ladeorte mit der Regierung der südafrikanischen Provinz Free State zusammengetan. Das Projekt zur Errichtung dieser Ladestationen ist umgerechnet rund 220 Millionen Euro schwer. Der Rollout der genannten Ladestandorte soll bis September 2025 erfolgt sein und den Auftakt für die Errichtung von insgesamt 240 netzunabhängigen Ladestationen in ganz Südafrika bilden.
5 – Anti-E-Auto-Kampagne geht nach hinten los
Die Union aus CDU und CSU hat eine Kampagne gegen das sogenannte Verbrenner-Aus auf EU-Ebene gestartet. Ab 2035 sollen in Europa bekanntlich nur noch Autos zugelassen werden dürfen, die kein CO2 mehr ausstoßen. Das läuft de facto auf Fahrzeuge mit Batterie oder Brennstoffzelle hinaus. Im Wahlkampf will die Union diese fälschlicherweise als „Verbrenner-Verbot“ bezeichnete Vorgabe nun angreifen und hat am Freitag eine Webseite nebst Online-Umfrage freigeschaltet. Keine 24 Stunden nach dem Start musste die Union die Abstimmung aber schon wieder stoppen.
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