Neuer Investor für Evergrande NEV in Sicht?
Wie etwa Bloomberg schreibt, soll der namentlich nicht genannte Investor einen anfänglichen Anteil von 29 Prozent am E-Auto-Hersteller übernehmen wollen. Der Deal, der noch einer sorgfältigen Prüfung bedarf, soll auch eine Option zum späteren Kauf weiterer 29,5 Prozent der Anteile beinhalten. Mit 58,5 Prozent würde der Investor dann die Mehrheit an dem Unternehmen halten.
Diese Vereinbarung soll auch eine mögliche Kreditlinie enthalten, die aber wohl von dem Käufer mit den Banken vereinbart werden muss. Mit diesen Geldern soll der Wiederanlauf der Produktion unterstützt werden.
Evergrande NEV steckt seit einiger Zeit in Finanznöten, da der Mutterkonzern Evergrande aus der Immobilienbranche in die chinesische Immobilienkrise geraten ist bzw. diese mit ausgelöst hat. Aber auch bei der Elektroauto-Tochter ist nicht alles rund gelaufen, denn seit Januar wird gegen den Präsidenten von Evergrande NEV ermittelt.
Evergrande NEV war als Elektroauto-Projekt des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande mit großen Ambitionen gestartet. Zum Vorverkaufsbeginn des Hengchi 5 im Juli 2022 hieß es noch, dass die ersten 10.000 Fahrzeuge bis zum ersten Quartal 2023 fertiggestellt werden sollen. Doch Ende 2022 wurde die Serienproduktion wegen fehlender Neuaufträge ausgesetzt. Bis Ende 2023 wurden nur 1.700 Hengchi-Elektroautos gebaut.
Erst vor einigen Tagen hab es von einem weiteren chinesischen Elektroauto-Bauer mit Geldsorgen gute Nachrichten: Ein Investor aus Hongkong hat HiPhi, der E-Auto-Marke von Human Horizon, bis zu eine Milliarde Dollar in Aussicht gestellt, um die Restrukturierung und den erneuten Produktionsanlauf zu finanzieren.
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