Dachser nutzt drei E-Lkw in und um Dortmund

Die Dortmunder Niederlassung des Logistikdienstleisters Dachser setzt seit einigen Wochen drei neue Batterie-elektrische Lkw im Regelbetrieb ein: einen 19-Tonner von Mercedes-Benz für den Verteilerverkehr in und um Dortmund sowie zwei 42-Tonner von Volvo mit anderem Einsatzprofil.

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Bild: Dachser

Bei den beiden Volvos handelt es sich um FH Electric mit Wechselbrücke in der höchsten Antriebs-Konfiguration – also mit drei Elektromotoren und sechs Batteriepaketen, die in Summe auf 540 kWh Energiegehalt kommen. Somit sind – abhängig von den Einsatzbedingungen – etwa 300 Kilometer Reichweite möglich. Die beiden E-Lkw sind mit zwei Wechselbrücken unterwegs, also mit einem 20-Fuß-Container auf dem Fahrzeug und einem weiteren auf dem Anhänger.

Beschafft wurden die beiden 42-Tonnen-E-Lkw laut der Mitteilung in Kooperation mit zwei langjährigen Kunden von Dachser Dortmund, der Durable Hunke & Jochheim GmbH & Co. KG aus Iserlohn (einem Experten für Produkte und Lösungen für den modernen Arbeitsplatz) sowie E3/DC (HagerEnergy GmbH), einem Hersteller von Solarstrom-Speichersystemen mit Standort in Wetter (Ruhr).

600 Kilometer Tagesfahrleistung

Für diese beiden Kunden sind die Fahrzeuge tagsüber im lokalen Shuttleverkehr im Einsatz. „Sie liefern Güter an den Produktionsstandorten an, nehmen dort neue Ladung auf und bringen sie zur Dortmunder Dachser-Niederlassung, von wo die Sendungen weiter verteilt werden. Darüber hinaus übernehmen die Fahrzeuge auch innerbetriebliche Transporte für die Kunden“, erklärt Dachser.

Doch dann haben die Volvo FH Electric nicht Feierabend: In der Nacht fährt eines der Fahrzeuge zwei Mal zur Dachser-Niederlassung Köln, was je nach gewählter Route zwischen 95 und 100 Kilometer einfacher Strecke entspricht. Das andere Fahrzeug bedient die Dachser-Niederlassungen Neuss (ca. 70 km einfach) und Rheine (ca. 125 km einfach) in Rundlaufverkehren.

Das heißt: Innerhalb von 24 Stunden legen die beiden Fahrzeuge jeweils 600 Kilometer zurück, wenn man den Tages- und Nacht-Einsatz addiert. Dabei verzichtet Dachser auf Ladevorgänge entlang der Strecke, da die Routen genau kalkuliert und auf die Reichweite der Fahrzeuge abgestimmt sind. Geladen wird ausschließlich auf dem Betriebsgelände von Dachser Dortmund, wo laut der Mitteilung derzeit vier weitere Ladesäulen für Lkw installiert werden. Die Routen konnte Dachser auch dank der eigenen Erfahrungen passend wählen: Seit Dezember 2023 ist bereits ein FH Electric mit zwei Wechselbrücken in dieser Antriebs-Konfiguration in Dachser-Diensten in Tschechien unterwegs.

Zum Einsatz des 19 Tonnen schweren Mercedes eActros in und um Dortmund äußert sich der Logistiker nicht so detailliert wie bei den beiden Volvos. Dafür verweist Dachser darauf, dass seit dem vergangenen Jahr alle ungekühlten Kleinst- und Stückgutsendungen an Empfänger in der Dortmunder Innenstadt West emissionsfrei zugestellt werden – mit einem elektrischen 7,5-Tonner und E-Lastenrädern.

„Die Elektrifizierung der Verkehre ist eine große Herausforderung“, sagt Jürgen Sobkowiak, Niederlassungsleiter bei Dachser in Dortmund. „Umso mehr freut es uns, dass wir dieses Thema in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden angehen können. Für Innovationen braucht es mutiges Vorangehen. Dank der langjährig gewachsenen Partnerschaften mit Durable und E3/DC sowie unserer Erfahrung bei der Elektromobilität, konnten wir dieses Projekt nun gemeinsam stemmen. Das ist für alle Beteiligten ein wichtiger Schritt für den Klimaschutz.“

mynewsdesk.com

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