Ladeinfrastruktur: USA geben 1,3 Mrd. Dollar aus CFI-Programm frei

Die US-Regierung hat eine 1,3 Milliarden Dollar schwere Förderrunde für den Aufbau von Ladestationen und alternativer Tankinfrastruktur für Wasserstoff und Gas gestartet. Bewerbungen werden bis zum 28. August 2024 angenommen.

Bild: Volvo

Das Budget der neuen Runde macht mehr als die Hälfte des mit 2,5 Milliarden US-Dollar ausgestatteten Fördertopfs namens Charging and Fueling Infrastructure (CFI) Discretionary Grant Program aus. Über das Programm sollen vor allem Infrastrukturen für alternativ angetriebene Fahrzeuge in Städten und ländlichen Gebieten entstehen.

Das CFI-Programm läuft zusätzlich zu dem fünf Milliarden US-Dollar schweren National Electric Vehicle Infrastructure (NEVI) Formula Program, für das im Februar 2023 die endgültigen Anforderungen festgelegt worden waren. Die im Rahmen des CFI-Programms aufgebauten Ladestationen müssen laut einer früheren Mitteilung der Federal Highway Administration (FHWA) die gleichen Anforderungen erfüllen.

Während beim NEVI-Programm der Fokus auf Schnellladestationen entlang der Highways liegt, konzentriert sich das CFI-Programm auf den Aufbau von Ladestationen und alternativer Betankungsinfrastruktur (Wasserstoff und Gas) in Städten und ländlichen Gebieten, insbesondere in unterversorgten und benachteiligten Gemeinden.

Das Gesamtbudget von 2,5 Milliarden Dollar des CFI-Programms teilt sich dabei zu gleichen Teilen in zwei Hauptbereiche auf: Im „Community Program“ werden Ladesäulen, Wasserstoff-, Propan- oder Erdgas-Tankinfrastruktur in Gemeinden bezuschusst, die auf öffentlichem Grund oder im halböffentlichen Bereich entstehen. Im „Corridor Program“ werden Ladesäulen, Wasserstoff-, Propan- oder Erdgas-Tankinfrastruktur entlang „ausgewiesener Korridore für alternative Kraftstoffe“ gefördert.

Sowohl das CFI als auch das NEVI sind im Rahmen des überparteilichen Infrastrukturgesetzes von US-Präsident Joe Biden geschaffen worden. Sie seien entscheidend, um „ein komfortables, erschwingliches, zuverlässiges und in Amerika hergestelltes nationales Netz von Ladestationen für Elektrofahrzeuge aufzubauen, das bis 2030 mindestens 500.000 öffentlich zugängliche Ladestationen umfasst und sicherstellt, dass die Elektrofahrzeuge in Amerika mit amerikanischen Arbeitskräften hergestellt werden“, wie die FHWA jüngst mitteilte.

Die ersten 700 Millionen Dollar (655 Millionen Euro) des CFI-Programms für die Geschäftsjahre 2022 und 2023 wurden im März 2023 freigegeben. Im Januar 2024 gab die Biden-Admistration bekannt, eine zweite Tranche über 623 Millionen US-Dollar auszuschütten – und zwar an 47 Projekte in 22 Bundesstaaten und Puerto Rico. Dadurch wurde der Bau von rund 7.500 Ladestationen unterstützt.

„Dennoch erhielt die FHWA Anträge für das Sechsfache der verfügbaren Mittel“, heißt es in der neuen Mitteilung zu der Förderrunde aus dem Januar. „Mit der heutigen Ankündigung werden mehr als 520 Millionen Dollar für einige nicht ausgewählte Antragsteller der ersten Runde reserviert, die für die aktuelle Finanzierungsrunde erneut in Betracht gezogen werden können.“

Indem man die Gemeinden und Korridore des Landes miteinander verbinde, modernisieren das Joint Office und die FHWA die Infrastruktur des Landes und schaffen neue Arbeitsplätze und Transportmöglichkeiten, äußert Gabe Klein, Geschäftsführer des Joint Office. „Die Verdoppelung der Elektrifizierung ist für unseren wirtschaftlichen Wohlstand und unsere nationale Sicherheit wichtiger denn je. Während der Rest der Welt auf das Gaspedal drückt, bewegen wir uns schnell, um die Vereinigten Staaten als Weltmarktführer für die Zukunft zu positionieren, auf die alle zusteuern.“

driveelectric.gov

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