7.893 neue Elektroautos in Norwegen
7.893 Elektro-Pkw wurden im Mai in Norwegen neu zugelassen, wie die Straßenbehörde OFV mitteilt. Das sind 2.158 weniger als im April und 2.880 weniger als im Vorjahresmonat. Der BEV-Anteil an den Pkw-Neuzulassungen sank gegenüber dem Vergleichsmonat 2023 von 80,8 auf 77,0 Prozent. Im April waren es sogar noch 89,4 Prozent.
Dass der E-Auto-Anteil auf einen so niedrigen Wert gesunken ist, liegt auch am norwegischen Gesamtmarkt. Mit 10.253 Neuzulassungen über alle Antriebsarten hinweg lag zwar auch dieser Wert 23,2 Prozent unter dem Vorjahr, die Elektro-Neuzulassungen haben mit 26,7 Prozent jedoch stärker verloren. Im April 2024 kamen noch 11.241 Pkw neu auf die Straße, davon waren über 10.000 rein elektrisch.
Das heißt aber auch: Im Mai hatten in Norwegen 23 Prozent aller Neuzulassungen oder 2.360 Fahrzeuge einen Verbrennungsmotor an Bord. Der in den Vormonaten bereits zu beobachtende Rückgang bei den Plug-in-Hybriden hat sich dabei weiter fortgesetzt, mit 544 PHEV waren es 50,2 Prozent weniger als im Mai 2023. Der PHEV-Marktanteil im Mai 2024 lag damit nur noch bei 5,3 Prozent. Im laufenden Jahr sind die Zulassungen der Teilzeit-Stromer um 64,8 Prozent zurückgegangen, der Marktanteil ist auf 2,7 Prozent gesunken.
Zugelegt haben hingegen die Vollhybride: Mit 1.250 Einheiten kamen sie auf ein Plus von 20 Prozent, was vor allem auf Toyota zurückzuführen ist – gleich dazu mehr beim Blick auf die einzelnen Modelle. Auch die reinen Diesel waren mit 437 Einheiten und einem Marktanteil von 4,3 Prozent ungewöhnlich stark (im laufenden Jahr sind es 3,0 Prozent), die Benziner blieben mit 129 Einheiten und 1,3 Prozent Marktanteil auf dem gewohnten Niveau.
Im Modellranking lag im Mai der Volvo EX30 mit 791 Neuzulassungen an der Spitze, gefolgt vom VW ID.4 (741) und dem Tesla Model Y (690). So wird auch bei den Modellen die gesamte Marktentwicklung in Norwegen sichtbar: 2023 lag das meistverkaufte Modell (damals in der Regel das Model Y) deutlich im vierstelligen Bereich und auch die ersten Verfolger hatten bei ihren Monatsergebnissen eine 1 vorne stehen. Zeitweise stand das Model Y für mehr als 20 Prozent aller Neuzulassungen in einem Monat. Im Mai 2023 steht das Model Y noch bei 6,7 Prozent, der Volvo EX30 bei 7,7 Prozent. Das ist zwar immer noch mehr als alle Plug-in-Hybride oder alle Verbrenner zusammen, dennoch eine sichtbar andere Lage als vor einem Jahr.
Und: Hinter den drei genannten Modellen folgt mit dem Toyota Yaris ein Hybrid-Kleinwagen mit 609 Neuzulassungen. Auch der Hybrid-SUV RAV4 liegt mit 441 Einheiten in den Top Ten, ebenso der rein elektrische Toyota bZ4X mit 427 Neuzulassungen und das Hybrid-Kompaktmodell Corolla (311) . Toyota hat im Mai also ein starkes Ergebnis erzielt und Modelle wie den Polestar 2 (333), VW ID.3 (331), MG4 (317), Hyundai Kona (308) und Audi Q4 e-tron (306) hinter sich gelassen. Der Skoda Enyaq, der 2023 noch das Spitzenfeld mit dem Model Y und ID.4 gebildet hatte, kam hingegen nur noch auf 122 Neuzulassungen.
Im laufenden Jahr liegt noch das Model Y dank starker Ergebnisse aus dem ersten Quartal mit 6.095 Einheiten vorne, der EX30 (2.695) hat aber schon den ID.4 (2.651) von Platz 2 verdrängt. Dahinter kommt noch der Toyota bZ4X mit 2.270 Einheiten auf mehr als 2.000 Neuzulassungen. Zum Vergleich: Stand Ende Mai 2023 lag alleine schon das Model Y bei über 12.300 zugelassenen Fahrzeugen.
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