Hyundai baut Ioniq 5 in künftigem E-Auto-Werk in Georgia

Der Ioniq 5 wird laut Hyundai das erste Modell, das im neuen E-Auto-Werk im US-Bundesstaat Georgia gebaut wird. Die Fertigung in diesem neuen Werk soll im vierten Quartal 2024 losgehen.

hyundai ioniq 5 facelift 2024 01 min
Bild: Hyundai

Im Georgia betreibt der Hyundai-Konzern künftig zwei Fahrzeugwerke. In der bestehenden Kia-Fabrik in West Point werden Verbrenner und neuerdings auch E-Autos gebaut. In der noch zu eröffnenden Produktionsstätte in Bryan County namens Hyundai Motor Group Metaplant America (HMGMA) liegt der Fokus ausschließlich auf Elektrofahrzeugen. Spruchreif war bisher, dass die neue Anlage künftig pro Jahr bis zu 300.000 E-Autos der Marken Hyundai, Kia und Genesis sowie Batterien hervorbringen soll und dass der Betriebsstart für das vierte Quartal vorgesehen ist.

Wie das Portal Automotive News nun berichtet, wird der Ioniq 5 das erste Modell sein, dass in der neuen reinen E-Auto-Fabrik in Bryan County vom Band läuft – also ein Modell auf Basis der Plattform E-GMP mit 800 Volt. Zitiert wird in dem Bericht Hyundais Global Chief Operating Officer Jose Munoz mit den Worten, dass der Ioniq 5 „absolut der Bestseller ist“ und: „Ich denke, es ist klar, dass es dieses Modell sein muss“. Durch den Bau vor Ort qualifiziert sich der Ioniq 5 laut Munoz für die Steuergutschrift in Höhe von 7.500 Dollar. Selbst in der ersten Phase, in der die Batteriezellenfertigung vor Ort noch nicht eröffnet ist (dies geschieht voraussichtlich mit einem Jahr Versatz) und der Akku aus Ungarn zugeliefert wird.

Damit würde sich der Einstiegspreis des Ioniq 5 in den USA von 41.800 auf 34.300 Dollar reduzieren – und ergo der Nachfrage einen ordentlichen Schub verschaffen. 2023 hatte Hyundai in den USA knapp 34.000 Exemplare des Ioniq 5 verkauft, in den ersten drei Monaten dieses Jahres waren es 6.822 Einheiten.

Ebenfalls in Georgia baut Hyundai bekanntlich zwei Batteriezellenfabriken, um die Wertschöpfungskette zu lokalisieren und sich langfristig für die üppige US-Förderung zu qualifizieren. Ein Werk entsteht zusammen mit LG Energy Solution nahe des E-Fahrzeugwerks in Bryan County und soll frühestens Ende 2025 mit einer Jahreskapazität von 30 GWh in Betrieb gehen. Eine weitere Fabrik planen die Koreaner wie berichtet mit SK On. Diese wird nicht im Bryan County, sondern im Bartow County entstehen – also im Nordwesten von Georgia in der Nähe von Atlanta. Die Produktionskapazität dieser Fabrik ist noch nicht bekannt. Die Eröffnung ist aber ebenfalls für 2025 angesetzt.

Unterdessen hat Kia bekanntgegeben, dass seit vergangener Woche im bestehenden Werk in Georgia der Kia EV9 in die Fertigung gegangen sei. Dort gesellt sich der Elektro-Siebensitzer zu den Verbrenner-SUVs Telluride, Sorento und Sportage. Den dortigen Baustart des Elektro-Flaggschiffs bezeichnete Kia dieser Tage als „Höhepunkt einer mehr als 200 Millionen Dollar teuren Erweiterung“. Von nun an können in West Point sowohl Elektro- als auch Verbrennerfahrzeuge auf demselben Fließband montiert werden. Rund 200 neue Arbeitsplätze seien durch die Erweiterung entstanden, teilte Kia mit.

autonews.com (Paywall) via electrek.co, insideevs.com

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