Österreich integriert eMobility-Zuschüsse in neuen Fördertopf

Der österreichische Klima- und Energiefonds stattet einen neuen Fördertopf für ganzheitliche Verkehrslösungen mit neun Millionen Euro aus. In dem Programm namens „Zero Emission Mobility plus“ werden die bisher getrennten Ausschreibungen „Zero Emission Mobility“ und „Nachhaltige Mobilität in der Praxis“ zusammengeführt.

Bild: SMATRICS

Österreichs Klima- und Energiefonds präsentiert die neue Ausschreibung als Initiative, die neben der Reduktion von Emissionen im Verkehrssektor einen besonderen Fokus auf „vielfältige Mobilitätsbedürfnisse“ legt. Das Programm soll damit einen Beitrag zur Umsetzung des Mobilitätsmasterplans 2030 in Österreich leisten. Ziel sei es, großvolumige Forschungs- und Demonstrationsprojekte, kooperative F&E-Projekte und Entwicklungsvorhaben „ganzheitlicher und integrativer auszurichten“.

Gemeint ist damit, dass auch die Verkehrsvermeidung und Inklusionsthemen bei den Projekten eine größere Rolle spielen sollen. Die Fördernehmer sollen entsprechend „Konzepte zur Verkehrsvermeidung entwickeln und möglichst viele Fahrten von fossil betriebenen Fahrzeugen durch Fahrten mit elektrisch betriebenen Fahrzeugen und/oder anderen nachhaltigen Mobilitätsformen (Öffentlicher Verkehr, Fuß- und Radverkehr) ersetzen sowie zur Reduktion des Fahrzeugbesitzes – beispielsweise durch Sharing-Projekte – beitragen“, wie es in einem begleitenden Leitfaden heißt.

Dem Klima- und Energiefonds schwebt somit die Schaffung eines vernetzten Mobilitätssystems vor – auf Basis intelligenter Stromnetze und der notwendigen Betankungs- und Ladeinfrastrukturen. Als Projektergebnisse relevant seien sowohl innovative Technologieentwicklungen als auch integrierte Mobilitätslösungen mit zeitnahen Umsetzungs- sowie Wertschöpfungsperspektiven für Österreich, teilen die Initiatoren mit Blick auf die neue Ausschreibung mit. Die Einreichung von Projektanträgen ist bis zum 2. Oktober 2024 möglich. Ein Vorgespräch bis zum 6. September 2024 ist für sogenannte Leitprojekte verpflichtend.

Österreichs Klimaschutzministerin Leonore Gewessler kommentiert: „Wir wollen bis 2040 klimaneutral werden. Um die Verkehrswende erfolgreich voranzutreiben und damit einen Nutzen für alle Menschen in Österreich zu schaffen, müssen wir integrative Systeme entwickeln. So ermöglichen wir ein nachhaltiges Mobilitätssystem für die Zukunft.“

„Die Verkehrswende ist ein gesamtgesellschaftliches Thema“, betont Bernd Vogl, Geschäftsführer des Klima- und Energiefonds. „Unser Ziel ist es, die Mobilität von morgen schon heute erlebbar zu machen. Durch praxisnahe Mobilitätslösungen können wir die Klimaziele erreichen und gleichzeitig die Lebensqualität für alle erhöhen.“

klimafonds.gv.at, klimafonds.gv.at (Leitfaden, PDF)

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