„Immersionsgekühlte Batteriemodule für Hochleistungsanwendungen“ – Florian Forst von ElringKlinger
In der Simulation auf dem Prüfstand überzeugt die Innovation des deutschen Zulieferers bereits. Dabei habe sich eine sehr gute Kühlleistung gezeigt, so Florian Forst, der bei ElringKlinger als Director Sales Product Line Battery arbeitet. Die Nürburgring-Nordschleife sei damit ohne Leistungsreduktion fahrbar, dann könne bei einer Laderate von 4C geladen und erneut eine Runde gefahren werden. Und das alles ohne Einbruch bei der Leistung oder Derating der Batterie, wie Florian Forst betont. Die Ölkühlung macht’s möglich! Da das ganze Modul von ElringKlinger dicht lasergeschweißt ist, muss es nicht in einen Batteriekasten eingesetzt werden, sondern kann im E-Fahrzeug selbsttragend verbaut werden. Jetzt sucht das Unternehmen Partner für die Erprobung in der Praxis. Und mögliche Serienaufträge sind der nächste Schritt.
Mit seiner Erfahrung mit Kühlungstechnologie im Verbrennungsmotor und vielen Serienaufträgen im Batteriekomponentenbereich ist ElringKlinger in der Elektromobilität bereits gut unterwegs. So werden Zellgehäuse und Kontaktiersysteme in Millionen-Stückzahl etwa für die Neue Klasse von BMW zugeliefert. Dass die Immersionskühlung ein spannendes Feld ist, zeigt sich übrigens nicht nur im Einsatz auf der Straße, sondern auch beim Laden: Das Modul von ElringKlinger kann im Ladefenster von 20 auf 80 Prozent SoC (State of Charge) in nur 8 Minuten und 30 Sekunden geladen werden. Da bleibt am Schnellladepark theoretisch nicht mal mehr genug Zeit für einen frischen Kaffee…
0 Kommentare