Tübingen: Stadtwerke-Tochter ecowerk e-charge übernimmt Ladeinfrastruktur
Die neue Gesetzesgrundlage untersagt es Elektrizitätsverteilnetzbetreibern – wie es die Stadtwerke Tübingen (swt) im Tübinger Stromnetz sind – gleichzeitig als Eigentümer und Betreiber von Ladeinfrastruktur zu fungieren. Mit dem nun getätigten Schritt, den Betrieb und Ausbau von Ladesäulen an das Tochterunternehmen abzugeben, kommen die Stadtwerke der regulatorisch geforderten Auftrennung nach.
Ab dem 1. Juli 2024 ist ecowerk e-charge zunächst für den Betrieb der bestehenden Ladeinfrastruktur zuständig, die derzeit aus 408 Ladepunkten besteht. Eine genaue Auftrennung nach Anschlüssen und Leistungen teilen die Stadtwerke nicht mit. Dafür werden immerhin die beiden in Betrieb befindlichen Schnelllade-Standorte erwähnt: Diese befinden sich am Produktionsstandort des Café Lieb an der B27 und am Zentralen Omnibusbahnhof am Tübinger Europaplatz. An diesen beiden Standorten wird in Kürze auch das Laden per Kreditkarte und Girocard möglich sein – genauso wie in zukünftigen Schnellladeparks der Stadtwerke.
Neben dem Betrieb stehe auch die „Weiterentwicklung und der weitere Ausbau des E-Ladenetzes in Tübingen und in der Region sowie neue Schnellladeparks“ zukünftig unter der Regie der neuen Tochtergesellschaft. Darüber hinaus bietet ecowerk e-charge Ladeinfrastruktur-Lösungen für Geschäftskunden, Wohnungswirtschaft und Kommunen an.
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