Analyse spricht von deutschlandweit 100.000 E-Autos auf Halde
Wie die „Wirtschaftswoche“ unter Berufung auf Automobilforscher Werner Olle schreibt, sollen in Deutschland rund 100.000 Elektroautos auf Parkplätzen in Werksnähe, bei Händlern oder in Häfen zwischengeparkt sein. Dies betreffe Fahrzeuge deutscher Hersteller ebenso wie Importe, heißt es. 2023 hat es Olle zufolge einen Rekordwert bei nicht verkauften Fahrzeugen gegeben. Als Grund nennt der Analyst das abrupte Ende der E-Auto-Förderung im Dezember.
Die Produktion auf Halde kommt Hersteller bekanntlich teuer zu stehen. Vielfach ist der Überhang nur mit Rabatten abbaubar. Zuletzt häuften sich die Berichte von wartenden Elektroautos – etwas im Fall von BYD am Hafen von Bremerhaven oder bei Tesla auf Ex-Militärflughafen in Brandenburg. Außerdem mehren sich auch die Ankündigungen von OEMs, Kapazitäten in Fahrzeugwerken herunterzufahren oder Produktanläufe zu verschieben.
Auslöser dieser Reaktionen ist vor allem die schwächelnde Inlandsnachfrage, wobei die Stimmung auch international zunehmend gedämpft ist. 2023 lief es noch relativ gut. Das Statistische Bundesamt berichtete im Mai, dass der Export von E-Autos aus Deutschland im vergangenen Jahr um 58 Prozent gestiegen war. Konkret wurden 786.000 BEVs im Wert von 36 Milliarden Euro exportiert. Damit hatte jeder vierte aus Deutschland ins Ausland verkaufte Neuwagen einen reinen Elektroantrieb.
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