Asahi Kasei arbeitet an leitfähigerem Elektrolyten

Das japanische Technologieunternehmen Asahi Kasei hat einen erfolgreichen Konzeptnachweis für Lithium-Ionen-Batterien mit einem neuartigen Elektrolyten mit hoher ionischer Leitfähigkeit erzielt. Das Produkt soll schon 2025 kommerziell verfügbar sein.

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Bild: Asahi Kasei

Durch diesen technologischen Durchbruch können Batterien eine höhere Leistung bei niedrigen Temperaturen und eine verbesserte Lebensdauer bei hohen Temperaturen erreichen, wie das Unternehmen mitteilt. Außerdem sollen die Batteriepacks kompakter werden können, dank reduzierten Kosten durch Materialeinsparungen könnten sie auch günstiger werden. Asahi Kasei gibt an, dass für ein Batteriepack mit gleichem Energiegehalt weniger Zellen benötigt würden. Alternativ könnte auch bei gleicher Zell-Anzahl der Energiegehalt des Packs steigen – was mehr Reichweite ermöglicht.

Asahi Kasei hat Prototypen-Rundzellen mit dem neuen Elektrolyten im Labor im Vergleich zu Zellen mit herkömmlichen Elektrolyten getestet. Das Ergebnis ist vielversprechend: Die Protoypen sollen dabei eine hohe Leistung bei -40 Grad Celsius und eine doppelte Zykluslebensdauer bei 60 Grad Celsius erreicht haben, bevor ihr State of Health (SoH) auf 80 Prozent sank. Ein Absinken des Energiegehalts auf 80 Prozent des Neu-Werts wird gerade beim Einsatz in Elektroautos als Grenze angesehen und ist der Gradmesser für viele Garantieversprechen rund um E-Auto-Batterien.

„Dieser Konzeptnachweis ist ein technologischer Durchbruch“, sagt Kazuya Noda, Senior General Manager von Asahi Kaseis Innovation Strategy Center,. „Durch die Lizenzierung der Elektrolyttechnologie an Lithium-Ionen-Batteriehersteller weltweit will Asahi Kasei zu kostengünstigeren und kompakteren Batteriesystemen beitragen – ein wichtiger Faktor für die Schaffung einer nachhaltigeren Gesellschaft.“

Wichtig bei dem Einsatz von Lithium-Ionen-Batterien im E-Auto ist auch der Temperaturbereich. Ihre optimale Leistung bringen die Zellen (je nach genauer Zusammensetzung) in der Regel zwischen zehn und 45 Grad Celsius. Ist die Batterie kälter, sinkt ihre Leistung teils erheblich. Ist sie zu warm, altert sie schneller. Daher muss das Thermomanagement der Batterie immer wieder Energie zum Heizen oder Kühlen aufwenden, um in diesem Temperaturbereich zu bleiben. Würde der neue Elektroylt diesem Temperaturbereich vergrößern, könnte auch der Energiebedarf für die Batterie-Konditionierung sinken.

fair-news.de, asahi-kasei.com

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