Hyundai kündigt Elektro-Einsteigermodell Inster an

Seit Januar ist bekannt, dass Hyundai seinen in Südkorea als Verbrenner angebotenen Kleinwagen Casper Ende 2024 als Elektroauto nach Europa bringen will. Nun gibt Hyundai den Namen bekannt und zeigt erste Teaserbilder. Das Modell wird Hyundai Inster heißen und seine Weltpremiere Ende Juni auf der Busan International Mobility Show in Südkorea feiern.

hyundai inster 2024 01 min
Bild: Hyundai

Beim Hyundai Inster handelt es sich um einen SUV des A-Segments, was ihn zu einem direkten Konkurrenten des Dacia Spring macht. Er hat die gleiche Grundform wie der Casper, aber ein technisch anmutendes Design mit Leuchten in Pixel-Optik, die an den Hyundai Kona Electric erinnern – zugleich trägt der Inster aber auch runde Frontscheinwerfer. Letztere verleihen der Frontpartie zusätzlich einen besonders robusten Look.

In einem Teaser des südkoreanischen Modells (Hyundai Casper Electric) ist ein Smiley-Badge auf den hinteren Türen zu sehen, direkt hinter dem Seitenfenster. Die Rückleuchten sind im Vergleich zum Verbrenner neu, mit der kantigen rechteckigen Form und Pixelgrafiken erinnern sie an den Ioniq 5.

In einem Teaser für den Innenraum des südkoreanischen Modells hat Hyundai verraten, dass das digitale Kombiinstrument fortschrittlicher ist als das des benzinbetriebenen Casper und möglicherweise anpassbare Layouts bietet. Das im Teaser gezeigte Layout deutet darauf hin, dass es mit der Software der vorherigen Generation von Hyundai ausgestattet ist, die bereits im Kona Electric der ersten Generation und anderen älteren Modellen zu sehen war. Bisher ging man davon aus, dass Hyundai in diesem Elektroauto die neue Software-Generation „ccNC“ verwenden wird – wie etwa im Ioniq 6 oder im aktuellen Kona Electric.

Hyundai sagt, dass sich der Name Inster aus „intim“ und „innovativ“ zusammensetzt. Das Unternehmen hat die technischen Daten des Elektroautos noch nicht veröffentlicht, aber verkündet, dass es eine Reichweite von 355 Kilometern gemäß WLTP anstrebt. Was den Casper Electric für Südkorea betrifft, so beträgt die Reichweite laut dem südkoreanischen Ministerium für Handel, Industrie und Energie (MOTIE) 315 Kilometer. Vor der heutigen Ankündigung hieß es in einem Bericht von Auto Daily, dass der Casper Electric mit einem 48,6 kWh Lithium-Eisenphosphat-Batteriepaket ausgestattet sein wird.

Der Hyundai Inster wird voraussichtlich Ende 2024 in Europa in den Verkauf gehen. Sein Grundpreis könnte sich zwischen 17.000 und 18.000 Euro bewegen, heißt es bei Auto Daily. Das spanische Portal motor.es geht hingegen von etwas über 20.000 Euro aus – und das vermutlich auch nur für die Basisversion. Denn laut motor.es soll es zwei Antriebsoptionen geben – mit Batterien zwischen 40 und 50 kWh. Vom Verbrenner-Casper soll sich der Inster zudem auch durch einen längeren Radstand auszeichnen, um die Batterien unterzubringen. Bestätigt ist das seitens Hyundai aber noch nicht.

Dem Bericht von Auto Daily zufolge wird die Serienproduktion des neuen Elektro-Stadtautos im Juli beginnen, und Hyundai wird es in mehr als 50 Ländern verkaufen, darunter auch in Märkten mit Rechtslenker-Fahrzeugen wie Japan. Es ist also davon auszugehen, dass auch Kunden in Großbritannien den Inster kaufen können.

hyundai.news, autodaily.co.kr, motor.es (auf Spanisch)

Autor: Sagar Parikh

2 Kommentare

zu „Hyundai kündigt Elektro-Einsteigermodell Inster an“
erFahrer
12.06.2024 um 08:26
Danke - Tja, wenn das Marketing es schafft das in der Breite bekannt zu machen, muss sich der C3 beeilen. Wie auch immer, jetzt kommt die eMobilität wieder ein gutes Stück voran (mit oder ohne VW-oder Toyota Group) Auch die vielen tausende von Pflegediensten dürfen sich wohl freuen. Und das wird nicht die einzige Gruppe für „Smilies“ sein.
Andreas V.
12.06.2024 um 10:46
Jawoll, so geht's.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert