Tata will aus Avinya-Modell eine ganze Elektroauto-Familie machen
Gegenüber Autocar India äußerte sich Vivek Srivatsa, Chief Commercial Officer von Tata Passenger Electric Mobility, wie folgt: „Avinya wird kein Einzelmodell sein; es ist eine Marke, und wir werden mehrere Produkte unter dieser Marke hervorbringen.“ Die Avinya-Reihe wird im oberen Bereich des Tata-Produktportfolios angesiedelt sein und verschiedene Größen und Karosserieformen umfassen, hauptsächlich SUVs und MPVs, heißt es. Gebaut werden die Fahrzeuge in einem künftigen Werk in Tamil Nadu. Die Fabrik soll laut indischen Medienberichten anfänglich über Produktionskapazitäten für mindestens 200.000 Elektroautos verfügen, die zu zwei Drittel für Fahrzeuge von JLR und zu einem Drittel für Tata-Autos reserviert sind.
Tata hatte das Avinya Concept erstmals 2022 präsentiert und damals noch angekündigt, dass das spätere Serienmodell auf der Tata-Plattform Pure EV aufbauen werde. Davon ist der indische Autobauer inzwischen abgerückt – und greift stattdessen auf die 800-Volt-Plattform Electrified Modular Architecture (EMA) von JLR zurück. Eine entsprechende Vereinbarung hatten Tata Passenger Electric Mobility (TPEM) und Jaguar Land Rover (JLR), beide 100-prozentige Tochtergesellschaften von Tata Motors Limited (TML), Ende 2023 unterzeichnet.
JLR soll für die Nutzung der Plattform eine Lizenzgebühr erhalten. Im Gegenzug kann Tata bzw. TPEM mit der EMA seine Pläne im High-End-EV-Segment im Vergleich zu einer Eigenentwicklung deutlich beschleunigen und gleichzeitig die Entwicklungskosten reduzieren. Neben den effizienten E-Antrieben soll die EMA eine fortschrittliche E/E-Architektur bieten, autonomes Fahren nach Level 2+ erlauben und diverse Connectivity-Funktionen haben.
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