Gebrauchte E-Autos: Cardino sammelt vier Millionen Euro ein
Das Startup hebt sich nach eigenen Angaben von anderen Anbietern ab, indem es den Verkauf von gebrauchten Elektrofahrzeugen über eine digitale Plattform erleichtert und ein „zuverlässiges Netzwerk vertrauenswürdiger Händler“ in ganz Europa nutzt. Dieses Modell soll nicht nur den Verkaufsprozess vereinfachen, sondern auch eine nachhaltige und kreislauforientierte Wirtschaft fördern, indem es die Übergabe von gebrauchten E-Fahrzeugen an neue Besitzer erleichtere.
Privatverkäufer sollen von einer „nahtlosen Erfahrung“ profitieren und mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 Prozent innerhalb von 72 Stunden nach dem Einstellen ein verbindliches Angebot erhalten. Cardino kümmert sich im Gegenzug „um alle Aspekte der Transaktion, von einer kostenlosen Bewertung auf der Grundlage von Echtzeit-Marktdaten bis hin zur Abwicklung der Logistik und der Zahlungsabwicklung“. Dies soll Verkäufern garantieren, dass das E-Auto innerhalb von sieben Tagen nach Vertragsunterzeichnung abgeholt wird. Damit auch möglichst schnell ein Käufer gefunden werden kann, stattet Cardino Autohäuser mit einem Toolkit zur Beschaffung von E-Fahrzeugen aus. Händler sollen so einen einfachen Zugang zum Angebot aus verschiedenen Märkten erhalten können.
Das Angebot des Startups wird offenbar angenommen. So konnte im ersten Quartal dieses Jahres ein Wachstum von 50 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal erzielt werden. Das jährliche „Bruttowarenvolumen“ sei auf über 100 Millionen Euro gestiegen. Cardino plant nun die Ausweitung seiner Service-Leistungen auf ganz Europa. Zu den explizit für dieses Jahr genannten Plänen gehört „die Ausweitung der Verbraucherservices auf Österreich und Frankreich auf der Verkäuferseite und die Verbesserung der Funktionen der Plattform, wie z. B. die Einführung eines firmeneigenen Online-Checks des Batteriezustands“.
Möglich machen soll dies auch die nun abgeschlossene Finanzierungsrunde von vier Millionen Euro, an der sich „zahlreiche namhafte Angel Investoren und bekannte Persönlichkeiten“ beteiligt haben, darunter wichtige Investoren von Plattformen wie Rosberg Ventures, Vinted.com, Bolt, HomeToGo, Dance und HeyJobs. Nennt jedoch keine weiteren Details.
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