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Dongfeng vor Deutschlandstart / EU-Zölle auf China-Stromer /VW ID.2 kommt früher

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Hallo zum „eMobility update“. In unserer Sendung geht’s heute unter anderem um Strafzölle der EU auf chinesische Autos, um den dennoch stattfindenden Deutschlandstart der chinesischen Marke Dongfeng und um kleine und große Neuigkeiten aus dem Hause Volkswagen.

1 – EU-Zölle auf chinesische E-Autos ab Juli

Die EU-Kommission wird ab dem kommenden Monat wie erwartet zusätzliche Zölle auf importierte chinesische Elektroautos erheben. Diese werden chinesische Hersteller wie BYD und Geely unterschiedlich hart treffen. Die höchsten Sonderzölle werden aber bei SAIC fällig. Wichtig zu wissen ist jedenfalls, dass die Zölle nicht pauschal gelten, sondern je nach Hersteller unterschiedlich hoch ausfallen. Maßgeblich hierfür soll wohl die Höhe der von der EU festgestellten Subventionen sein: Hat ein chinesischer Hersteller mehr Geld von der Regierung erhalten und kann der EU-Logik zufolge deshalb seine Fahrzeuge besonders billig anbieten, fällt der Einfuhrzoll in die EU höher aus. Das bedeutet: BYD wird mit einem Sonderzoll von 17,4 Prozent belegt.

2 – ID.2 kommt früher / ID.Buzz wird länger

Es gibt Neuigkeiten aus der ID-Familie von VW, und zwar zum ID. Buzz und zum mit Spannung erwarteten ID.2. Wir starten mit letzterem: VW hat die Designarbeiten an der Serienversion des ID.2 abgeschlossen. Präsentiert werden soll der ID.2, für den VW einen Basispreis von unter 25.000 Euro anstrebt, noch in diesem Jahr. Verkaufsstart wäre dann schon im kommenden! Damit ist Volkswagen dem ursprünglichen Zeitplan voraus. Eigentlich sollte die Serienversion erst Ende 2025 gezeigt werden und die Auslieferungen sollten 2026 starten. Fest steht in jedem Fall, dass der „Design Freeze“ für den ID.2 bereits erfolgt ist – das Design des Fahrzeugs ist also final festgelegt.

3 – Dongfeng bereitet Marktdebüt in Deutschland vor

Der Marktstart von Dongfeng in Deutschland wird konkret – und das trotz Chinazoll. Ab dem vierten Quartal sollen hierzulande die Elektromodelle der Submarken Voyah und Mhero bestellbar sein. In Skandinavien sind die Chinesen bereits aktiv. Neben Deutschland steht auch die Expansion nach Italien, Spanien und in die Schweiz an. Zum staatlichen Dongfeng-Konzern gehören im Einzelnen die Pkw-Kernmarke Dongfeng, die 2019 gegründete E-Auto-Premiummarke Voyah und die E-Luxus-Offroadmarke Mhero. Die Expansion innerhalb Europas hat Dongfeng dieser Tage mit einer Launch-Veranstaltung in Madrid eingeläutet. Dort stellte das Unternehmen seine E-Autos Voyah Free, Voyah Dream und Mhero 1 vor, die auch direkt bestellbar sein werden.

4 – Avinya: Tata plant ganze Elektroauto-Familie

Der indische Autohersteller Tata Motors plant unter dem Namen Avinya nicht nur ein einzelnes Modell, sondern eine ganze Elektroauto-Familie. Dieser im vergangenen Herbst bereits durchgesickerte Plan wurde jetzt von einem Manager des Unternehmens offiziell bestätigt. Gegenüber Autocar India äußerte sich der Tata-Manager wie folgt: „Avinya wird kein Einzelmodell sein; es ist eine Marke, und wir werden mehrere Produkte unter dieser hervorbringen.“ Die Avinya-Reihe wird im oberen Bereich der Tata-Modellpalette angesiedelt sein und verschiedene Größen und Karosserieformen umfassen. Hauptsächlich sind SUVs und Vans geplant. Gebaut werden die Fahrzeuge in einem künftigen Werk in Tamil Nadu.

5 – Ende der Feinstaubplakette für E-Autos?

Sind wir ehrlich: Die grüne Feinstaub-Plakette am Elektroauto ist absurd. Die bisher geltende Pflicht zur Anbringung dieser bei reinen Elektrofahrzeugen könnte nun abgeschafft werden. Das fordert zumindest der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages. Allerdings strebt die Bundesregierung derzeit keine Änderung an der entsprechenden Verordnung an. Dennoch ist das Votum des Ausschusses ein wichtiger Schritt. Der Ausschuss schloss sich im Kern einer Petition an, wonach die Pflicht zur zusätzlichen Anbringung einer Feinstaubplakette bei E-Autos „eigentlich überflüssig“ sei. Das Ordnungsamt und die Polizei würden schließlich die Berechtigung des Fahrzeuges innerhalb der Umweltzonen sofort anhand des Kennzeichens erkennen.

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