Porsche kooperiert mit ChargePoint in Nordamerika und eröffnet Charging Lounge

ChargePoint und Porsche haben eine Partnerschaft bekannt gegeben, wodurch Porsche-Kunden in Nordamerika künftig im Rahmen des Porsche Charging Services auf das ChargePoint-Ladenetz zugreifen können. Unterdessen wurde in Ingolstadt die vierte Porsche Charging Lounge Europas eröffnet.

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Bild: Porsche

Zunächst zu Nordamerika: Dort hat der Anbieter von vernetzten Ladelösungen mit Porsche Cars North America (PCNA) und Porsche Cars Canada Kooperationen geschlossen. Durch diese soll sich die Anzahl der verfügbaren Ladestationen in ganz Nordamerika, die über die My-Porsche-App gefunden werden können, auf mehr als 100.000 erhöhen. In den USA sind es rund 86.000 Ladesäulen, in Kanada kommen noch einmal 20.000 dazu.

Mit dieser Ergänzung sollen alle Porsche-Charging-Service-Kunden an mehr als 75 Prozent aller J1772- und CCS1-Ladeanschlüsse in den Vereinigten Staaten laden können. Ende 2023 kündigte Porsche bereits die geplante Implementierung des North American Charging Standard (NACS) Ladeanschlusses für zukünftige Produkte in der nordamerikanischen Region an. Allerdings gibt es ein großes Aber: Die ChargePoint-Integration wird voraussichtlich im 4. Quartal 2024 in Betrieb genommen.

„ChargePoint ist stolz darauf, Porsche dabei zu unterstützen, seinen Fahrern ein Ladeerlebnis zu bieten, das der renommierten Markenerfahrung gerecht wird“, so Rick Wilmer, CEO von ChargePoint. „Wir freuen uns, den Porsche-Fahrern mehr Ladeoptionen anbieten zu können und mithilfe der ChargePoint-Software ihr Ladeerlebnis durch integriertes und reibungsloses Laden zu verbessern.“ „Wir glauben leidenschaftlich an Wahlmöglichkeiten und suchen daher ständig nach Wegen, wie wir unser Kundenerlebnis verbessern und die Ladeoptionen erweitern können“, ergänzt Timo Resch, Präsident und CEO von PCNA. „Dies ist eine weitere bedeutende Verbesserung unseres Kundenerlebnisses, während wir uns auf die Ankunft des überarbeiteten Taycan sowie des völlig neuen vollelektrischen Macan im Laufe dieses Jahres freuen“, äußert sich John Cappella, President and CEO of Porsche Cars Canada.

In Europa baut Porsche unterdessen sein eigenes Schnellladenetz weiter aus: Nach Bingen am Rhein, Estenfeld bei Würzburg und Koblach in Österreich hat die vierte Porsche Charging Lounge in Ingolstadt ihren Betrieb aufgenommen.

Auf dem Gelände des Porsche-Zentrums stehen vier Schnellladesäulen mit bis zu 400 kW Ladeleistung sowie vier AC-Ladepunkte mit 22 kW zur Verfügung. „Für einen angenehmen Aufenthalt“ sollen die „modern ausgestatteten Sanitärräume sowie eine gut sortierte Auswahl an Erfrischungsgetränken und Snacks“ sorgen. Zudem stehen analoge und digitale Medien sowie WLAN zur Verfügung.

Die Porsche Charging Lounges werden im Navigationssystem und der My-Porsche-App angezeigt. Um Zugang zu den Ladestationen sowie in den Lounge-Bereich zu erhalten, ist eine Porsche-ID erforderlich. Diese muss mit dem Fahrzeug verknüpft sein. Ist auch das Nummernschild mit der Porsche-ID verbunden, öffnet sich die Schranke mithilfe der Kennzeichen-Erkennung automatisch. Das Fahrzeugkennzeichen kann in der My-Porsche-App hinterlegt werden. Alternativ erhält der Kunde über die Porsche Charging Card oder einen QR-Code aus der My-Porsche-App Zugang zum Standort sowie in die Lounge. Die Abrechnung nach einem Ladestopp erfolgt zentral über den Porsche Charging Service.

Übrigens: Auch an den bestehenden drei Lounge-Standorten wurde die maximale Ladeleistung der Schnellladesäulen von 300 auf 400 kW angehoben. Während die Kunden des „alten“ Taycan und des neuen Macan mit den 300 kW Ladeleistung auch weiterhin ausgekommen wären (ihre Fahrzeuge können mit maximal 270 kW laden), trifft das auf den überarbeiteten Taycan nicht mehr zu. Das Facelift-Modell kann bekanntlich mit bis zu 320 kW in der Spitze laden.

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