Xpeng G6 Deutschlandstart / E-Limousine von Xpeng und Didi / Nio EL8 Luxus-SUV
1 – Xpeng und Didi stellen Limousine M03 vor
Der Autohersteller Xpeng hat seine neue elektrische Limousine namens M03 vorgestellt – und zwar auf seinen Social-Media-Accounts. Das Besondere daran: Es ist das erste Elektrofahrzeug, das im Rahmen des Projekts Mona in Zusammenarbeit mit dem Ride-Hailing-Anbieter Didi entwickelt wurde. Didi ist quasi das Uber von und für China und hat die Entwicklungspartnerschaft mit Xpeng vergangenes Jahr verkündet. Ursprünglich war speziell von Kleinwagen die Rede, doch der M03 fällt als Limousine nun etwas größer aus. Xpeng hat die technischen Daten des Stromers noch nicht genannt, aber laut einem Bericht soll die neue elektrische Limousine eine Reichweite von über 500 km haben.
2 – Nio EL8 soll die Oberklasse aufmischen
Der chinesische Elektroautohersteller Nio hat gestern Abend ein neues Fahrzeug für Europa präsentiert: Der Nio EL8 ist ein luxuriöses SUV mit sechs Sitzen. Der Wagen kommt auf eine Länge von 5 Metern 10 und tritt gegen Konkurrenten wie den Mercedes EQS, den neuen Volvo EX90 oder das Tesla Model X an. Ein Schnäppchen ist der Neuling freilich nicht: Erwirbt man das Auto mit Kaufakku, so wird ein Grundpreis von 94.900 Euro fällig. Wer sich stattdessen für den Mietakku nebst Tausch-Option an den Wechselstationen entscheidet, der zahlt nur 82.900 Euro und monatlich eine Akku-Miete.
3 – Xpeng G6 ab 43.600 Euro in Deutschland
Damit kommen wir nochmal zum chinesischen Hersteller Xpeng. Dies wird seinen G6 nach dessen Europastart ab August auch in Deutschland in den Handel bringen. Zudem sind erste Preise für den deutschen Markt bekannt – zumindest vorläufige. In der Mitteilung zum G6 nennt Xpeng Deutschland zwar noch keine Preise, dafür aber der ADAC in einem Artikel zu dem SUV-Coupé: 43.600 Euro kostet die Version mit dem kleinen 66-Kilowattstunden-Akku. Für 4.000 Euro mehr gibt es die größere Batterie mit 87,5 Kilowattstunden. Und für die Allrad-Performance-Variante muss man 51.600 Euro hinlegen. Gegenüber unserer Redaktion erklärte ein Sprecher von Xpeng, dass die Preise, die in einer Präsentation gezeigt wurden, vor der jüngsten Entscheidung zu den Strafzöllen für Elektroautos aus China kalkuliert wurden.
4 – CATL und BYD peilen 6C-Laderate an
CATL und BYD arbeiten laut chinesischen Medien an schneller ladbaren Batterien für Elektroautos. CATL will demnach im zweiten Halbjahr 2024 eine neue Generation seines Qilin-Akkus mit einer Laderate von 6C auf den Markt bringen. Und auch BYD arbeitet an einem 6C-Akku, heißt es. Das „C“ ist ein Indikator für das Verhältnis von Akkugröße zu Ladeleistung. Bei 1C kann ein 80 Kilowattstunden großer Akku mit maximal 80 kW geladen werden. Bei 6C kann derselbe Akku theoretisch mit der sechsfachen Ladeleistung – also bis zu 480 kW – geladen werden. Erste China-Stromer werden aktuell mit 5C-Akkus angeboten, etwa der Li Mega oder die aktuelle Version des Zeekr 001.
5 – Kommentar zu drohenden Strafzöllen
Eine ganze Sendung mit Meldungen aus China? Ja – und das ist auch kein Wunder. Die Volksrepublik ist der aktuelle Treiber in Sachen Elektromobilität. Nirgends ist die Technologie weiter entwickelt und die Produktion weiter skaliert. China hat in den vergangenen Jahren eine konsequente Strategie in diese Richtung gefahren. Dass die EU dem Land nun vorwirft, die eigenen E-Autos entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu subventionieren – also vom Rohstoffabbau über die Fertigung bis hin zum Transport nach Europa – ist eigentlich ein Witz. Die chinesische Industriestrategie ist lange bekannt. Nur irgendwie wollte man das in Europa nicht so recht wahrhaben – und hat die Weiterentwicklung in den Coronajahren wohl verpennt.
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