Citywatt gibt seine Ladeparks für Elektro-Lkw frei
Ob sich ein Standort generell bzw. überhaupt für Elektro-Lkw eigne, wurde von Citywatt vorab geprüft. Eine wesentliche Rolle für die Einordnung spielte die Anfahrt. „Dazu wurden zum Beispiel die Schleppkurven exakt berechnet und ausgewertet“, teilt das Unternehmen mit. Herausgekommen sind insgesamt 50 eigene Ladeparks, die ab sofort genutzt werden können.
Jeder Standort bietet mindestens zehn Schnellladepunkte. Hierbei setzt das Unternehmen hauptsächlich auf Hypercharger von Alpitronic mit bis zu 300 kW. Damit vor Ort auch eine entsprechende Ladeleistung zur Verfügung steht, verfüge jeder Standort über die „erforderliche Leistung“ von mindestens 1,5 Megawatt, heißt es. „Mit diesem Angebot können wir vermutlich eines der größten Ladenetze für E-LKW in Deutschland und sogar in Europa vorweisen“, so Harald Praml, Gründer und CEO der Firmengruppe Citywatt.
Die Freigabe zur Nutzung mit einem E-Lkw ist die eine Sache, eine andere allerdings, einen Standort auch finden zu können. Hierfür hat Citywatt eine Liste der freigegebenen Ladeparks, den Link finden Sie am Ende, veröffentlicht. Diese zeigt, welche Standorte nur mit einem E-Truck und welche auch mit einem Gespann angefahren werden können. Viel wichtiger dürfte allerdings sein: Die Stammdaten der Ladeparks sollen um die „relevanten Informationen angereichert“ werden, um sie so letztlich auch u. a. in Apps finden zu können. Etliche Anbieter bieten jedoch derzeit noch gar keinen passenden Filter an.
Vor Ort soll die Beschilderung noch angepasst werden. Eine besondere Kennzeichnung soll darauf hinweisen, welche Ladesäule von einem Lkw überhaupt genutzt werden kann. Bedeutet im Umkehrschluss: Nicht alle zehn Ladepunkte sind offenbar freigegeben. Zudem stellt sich die Frage, ob künftig mit blockierten Ladestationen gerechnet werden muss. Dazu teilt das Unternehmen auf Nachfrage mit: „Aufgrund der Bauweisen der CITYWATT Ladeparks und der Einteilung der LKW-Säulen ist gewährleistet, dass nicht alle Ladepunkte blockiert werden.“ Auch wenn aufgrund der derzeitigen Anzahl an Batterie-elektrischen Lkw eine blockierte Ladesäule eher die Ausnahme sein dürfte, kann dies aber nicht gänzlich ausgeschlossen werden.
Ausgeschlossen ist auch nicht, dass es bei den 50 Standorten bleibt. Der E-Mobility-Spezialist arbeitet derzeit daran, für weitere Hochfrequenz-Standorte Lade-Hubs für Elektroautos, E-Transporter, E-Caravan und E-Lkw zu entwickeln und zeitnah zu eröffnen. Und: Neben dem Ausbau der Ladepark-Infrastruktur arbeitet Citywatt laut eigener Aussage aktuell „für namhafte Speditionen und LKW-Flottenbetreiber, um diese mit hohen Ladeleistungen auszustatten und den steigenden Bedarf durch das Fortschreiten der Elektrifizierung der Flotten mit E-Trucks zu decken.“
citywatt-investment.de, citywatt-investment.de (Standorte)
1 Kommentar