Freiburger Entsorger setzt auf leichte E-Pritschenwagen von Goupil
Die Goupil G6 werden künftig von den sogenannten „Handreinigungsteams“ genutzt – also jenen Mitarbeitern, die mit Schaufel und Besen ausgestattet zum Beispiel Rad- und Gehwege, Spielplätze, Grünflächen und Unterführungen sauber halten. Bisher sind diese Teams mit konventionellen Pritschenwagen in die Reinigungsbezrike gefahren, wie es in einer Mitteilung von Goupil heißt.
Die leichten Elektrotransporter reichen mit einer WLTP-Reichweite von 150 Kilometern für die Strecken durch Freiburg aus. Auch die Brutto-Nutzlast von bis zu 1,15 Tonnen „entsprach genau den Vorstellungen der ASF“, so Goupil. Mit seinem knapp 29 kW starken E-Antrieb kann der G6 bis zu 80 km/h schnell fahren. Da einer mit einer Breite von 1,70 Metern und 4,80 Metern Länge kompakter ist als die konventionellen Pritschenwagen, kann er selbst in engen Altstädten eingesetzt werden.
„Wir haben uns relativ früh das Ziel gesetzt, unsere Fahrzeuge auf klimafreundliche Antriebstechniken umzustellen, um unsere Logistikdienstleistung so umweltschonend wie möglich zu erbringen“, erklärt ASF-Geschäftsführer Michael Broglin das Klimaschutzprojekt „Emissionsfreie Stadtreinigung“. Bereits 2017 sei hier die erste Batterie-elektrische Straßenkehrmaschine in Deutschland zum Einsatz gekommen, und bis 2035 solle das gesamte Unternehmen klimaneutral sein. „Die großen Nutzfahrzeuge im Abfallsammelbereich wollen wir bis 2030 auf Brennstoffzellenbetrieb umgestellt haben“, so Broglin Zusätzlich habe das Entsorgungsunternehmen 19 elektrische Lastenfahrräder, sogenannte Gässleflitzer, im Einsatz.
Bei der Beschaffung der 22 E-Pritschenwagen von Goupil half aber auch der Zufall mit: Für die Handreinigungsteams wurde 2019 der erste StreetScooter angeschafft – später hat sich ASF aber nach Alternativen umgeschaut. Bei einer Dienstreise nach Dortmund hat Broglin, der auch für die Fahrzeugbeschaffung zuständig ist, selbst zufällig beim Gang durch die Innenstadt einen Goupil gesehen. „Hinter mir bemerkte ich ein Fahrzeug“, so Broglin, „das ich überhaupt nicht gehört habe.“ Er habe sich beim Fahrer erkundigt und nur Positives zu hören bekommen. In der Folge sei der Einkaufsleiter beauftragt worden, Kontakt mit dem Generalimporteur Iseki aufzunehmen.
Bei ASF handelt es sich um ein in kommunaler und teilweise privater Hand befindliches Unternehmen. Anteilseigner sind die Stadt Freiburg und die Remondis Kommunale Dienste Süd GmbH. ASF beschäftigt 456 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, zum Entsorgungsgebiet gehören über 128.000 Privathaushalte und 8.000 Gewerbetreibende.
Quelle: Info per E-Mail
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