Aral plant „Gigahub“ für E-Autos und E-Lkw in Bochum
Die Ladesäulen werden eine Leistung von bis zu 400 Kilowatt haben. Auf einem Rendering des geplanten Ladeparks sind die Säulen im typischen Alpitronic-Design zu sehen – es dürfte sich also um den Hypercharger HYC400 handeln. Die Anlage, unmittelbar an der Autobahnausfahrt Wattenscheid-West gelegen, soll im Dezember 2025 fertiggestellt werden.
Die Ladepunkte an dem Standort sind auch überdacht – mit einer PV-Anlage. Deren Leistung gibt Aral Pulse in der Mitteilung nicht an, betont aber, dass es vor Ort auch ein gastronomisches Angebot geben soll. Weitere Details hierzu gibt es noch nicht. Es ist also offen, ob dort eine Filiale einer Schnellrestaurant-Kette eröffnet werden soll, ein sonstiges Restaurant oder ob mit dem gastronomischen Angebot Essens- und Getränkeautomaten gemeint sind.
Auf dem erwähnten Rendering ist übrigens nur ein halb verdeckter Trailer eines Elektro-Lkw zu sehen, aber kein ladender Lastwagen. Ob die geplanten Lkw-Ladepunkte baulich getrennt von den überdachten Pkw-Ladepunkte errichtet werden sollen, ist nicht zu erkennen. An bestehenden Lkw-Ladesäulen (meist auf dem Gelände von Aral-Tankstellen) sind die Lkw-Ladepunkte je nach verfügbarem Platz so ausgelegt, dass sie besser mit einem Gespann angesteuert werden können.
Das Rendering zeigt noch eine weitere Besonderheit: An der Einfahrt zu dem Ladepark ist eine große Säule mit Aral-Pulse-Logo und einer Anzeige. Auf dem Rendering ist dort zu lesen, dass es noch „16 freie Ladeplätze“ gibt. Darunter sind weitere Anzeigen verbaut – auf denen theoretisch ein (dynamischer) Ladepreis angezeigt werden könnte.
Auffällig ist, dass Aral Pulse in der Mitteilung bei der Bezeichnung „Gigahub“ das Trademark-Kürzel TM anhängt. Es scheint also eine eingetragene Wortmarke zu sein, die Aral künftig häufiger für seine großen Ladeparks verwenden dürfte – ähnlich wie die EnBW mit den „HyperHubs“.
Aral Pulse betreibt in Bochum bereits Ladesäulen, der erste HPC-Standort der deutschen BP-Tochter überhaupt wurde 2019 am Castroper Hellweg eröffnet – unweit des Aral-Hauptsitzes. Die eigene eMobility-Marke Aral Pulse nutzt das Unternehmen übrigens erst seit 2021. In Bochum betreibt auch Fastned einen großen HPC-Standort, dieser befindet sich aber nicht so nahe an der wichtigen A40 wie die jetzt vorgestellte Anlage von Aral.
„Das Ladenetz von Aral Pulse wächst weiter, auch in Bochum-Wattenscheid. Wir haben bereits rund 2.700 Ladepunkte an bald 400 Standorten am Netz und planen weiteren Ausbau“, kündigt Alexander Junge, Aral-Vorstand für Elektromobilität, an. „Bis 2030 wollen wir unser Ultraschnell-Ladenetz auf bis zu 20.000 Ladepunkte erweitern. Das Angebot wird von unseren Kundinnen und Kunden sehr gut angenommen.“
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