H2-Tanks: Voith gründet zwei Joint Ventures mit Weifu
Voith und die Weifu-Gruppe wollen einer frisch unterzeichneten Deal gemäß gemeinsam an Forschung, Entwicklung, Produktion und Anwendung von Wasserstoffspeichersystemen für Mobilitätsanwendungen arbeiten. Zentrales Vorhaben der strategischen Partnerschaft ist dabei die Gründung von zwei Gemeinschaftsunternehmen.
Eines der Joint-Ventures ist auf den globalen Markt (ohne China) ausgelegt, wobei Voith bei diesen Unternehmen über die Voith HySTech GmbH der kontrollierende Mehrheitseigentümer wird. Das zweite Joint-Venture für den chinesischen Markt wird im Umkehrschluss mehrheitlich von Weifu geführt. Unter dem Vorbehalt aller behördlichen Genehmigung sollen die Neugründungen im vierten Quartal vollzogen werden. Und: Die Partner geben an, dass ihre Vereinbarung mit Hilfe von Bosch zustande gekommen sei. Bosch forscht seit Anfang 2022 selbst mit Weifu an der Entwicklung von Wasserstoff-Brennstoffzellen und hält inzwischen einen strategischen Anteil an dem chinesischen Zulieferer.
Zur Intention hinter der Zusammenarbeit gibt Voith an, an Weifu vor allem das Know-how im Bereich Skalierung von Automotive-Anwendungen und Lieferketten sowie „den wichtigen Zugang zum chinesischen Markt“ zu schätzen. Außerdem sei Weifu bereits seit einigen Jahren im Bereich Wasserstoff aktiv.
Die Voith Group hatte erst zum 1. April am Standort Garching die Voith HySTech GmbH gegründet. Mit der neuen Gesellschaft bündelt Voith sein Know-how für Wasserstoff-Speichersysteme – mit Fokus auf Schwerlastfahrzeuge. Die Gruppe beschäftigt nach eigenen Angaben rund 22.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an über 60 Standorten weltweit. Das Portfolio umfasst Anlagen, Produkte und (digitale) Services für die Branchen Energie, Papier, Rohstoffe und Transport & Automotive. Das 1867 gegründete Unternehmen ist immer noch in Familienhand und verzeichnete zuletzt 5,5 Milliarden Euro Umsatz.
0 Kommentare