LichtBlick eMobility baut Lader bei B2B-Kunden auf eigene Kosten

LichtBlick eMobility stellt ihr neues Angebot „High Power Charging as a Service“ für Unternehmen vor. Das Unternehmen firmierte Anfang des Jahres noch unter Eneco eMobility, ehe das Deutschland-Geschäft von Eneco zum 1. April an den Ökostromanbieter Lichtblick übertragen wurde.

lichtblick ladestation charging station
Bild: LichtBlick

Da sowohl LichtBlick als auch Eneco eMobility 100-prozentige Töchter des niederländischen Energiekonzerns Eneco sind, handelte sich bei der Übertragung des Geschäfts im Frühjahr nicht um eine Transaktion im großen Stil, sondern eher um eine interne Umstrukturieren, in deren Verlauf aus Eneco eMobility Germany offiziell LichtBlick eMobility wurde.

Unter dem neuen Namen bietet das Unternehmen weiterhin Ladelösungen für Gewerbe und Stadtwerke an und betreibt bundesweit rund 5.000 Ladepunkte. Neu im Angebot ist nun das B2B-Produkt „High Power Charging as a Service“, mit dem LichtBlick eMobility seinen Kunden die anfänglichen Investitionskosten von den Schultern heben will. Konkret bietet das Unternehmen aus Kitzingen an, bei Kunden die Kosten für die Installation und den Betrieb von Schnellladesäulen mit bis zu 300 Kilowatt Ladeleistung zu übernehmen und den Firmen bzw. deren Mitarbeitenden anschließend einen vergünstigten Ladepreis zu bieten. „Bei ausreichender Auslastung profitieren Unternehmen zudem von einer individuellen Gewinnbeteiligung“, teilt LichtBlick eMobility mit.

„Mit unserem neuen Angebot erhöhen wir die wirtschaftliche Attraktivität von Schnellladepunkten für unsere Kunden deutlich, während wir die Risiken auf ein Minimum reduzieren. Darüber hinaus treiben wir aktiv den breiten Ausbau der Ladeinfrastruktur weiter voran“, sagt Sebastian Ewert, seit Kurzem neuer Geschäftsführer der LichtBlick eMobility GmbH.

Angesprochen sind Unternehmen mit eigenem Mittelspannungstransformatoren sowie elektrischen Firmenfahrzeugen. Voraussetzung sei, dass die Parkplätze nach Inbetriebnahme der Schnellladepunkte zumindest zeitweise öffentlich zugänglich sein müssen. „Erst dann können wir gemeinsam mit unseren Kunden einen Unterschied für die Energie- und Verkehrswende erreichen und den Nutzen von Schnellladesäulen maximieren“, so Ewert.

Die Firma Lichtblick an sich ist übrigens ein Ökostromanbieter in Deutschland, der nach eigenen Angaben 1,7 Millionen Menschen in Haushalten und Unternehmen mit Energie versorgt. Als EMP agierte das in Hamburg ansässige Unternehmen mit seinem FahrStrom-Angebot bereits zuvor im Ladeinfrastruktur-Geschäft. Die LichtBlick eMobility GmbH soll weiterhin als eigenständige Unternehmenseinheit im deutschen Markt agieren. Die Standorte in Kitzingen und Dresden bleiben daher erhalten.

Zum Zeitpunkt der Geschäftsübertragung Anfang April verfügte Eneco eMobility als Kunden unter anderem über Ford (Wallbox-Geschäft in Deutschland), den Schrauben-Hersteller Würth oder die große Leasing-Gesellschaft Alphabet.

lichtblick.de, lichtblick.de (Webseite)

1 Kommentar

zu „LichtBlick eMobility baut Lader bei B2B-Kunden auf eigene Kosten“
LichtBlickender
20.06.2024 um 20:35
Schlecht recherchiert, was die Zeit angeht. Das Geschäft wurde bereits im Frühjahr 2023 übertragen (und nicht "Anfang des Jahres"). Die LichtBlick eMobility GmbH (mit den Standorten in Kitzingen - operatives Geschäft - und Dresden - IT) ist für das Geschäft mit Ladelösungen (im Bereich B2B/2C und B2C) tätig und die Mutter aus Hamburg LichtBlick SE konzentriert sich auf das Stromgeschäft. Das sollte differenziert werden meiner Meinung nach.Ansich aber ein sehr interessantes Geschäftsmodell, welches hoffentlich die Runde macht und somit Deutschland in der eMobilität nach vorne katapultiert.

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