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Wuling Bingo startet bei 7.300€ in China / Fisker meldet Insolvenz an / Polestar Vertriebsnetz

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Hallo zum „eMobility update“. In der heutigen Ausgabe geht’s unter anderem um die Insolvenz von Fisker, eine neue Vertriebsstruktur bei Polestar sowie um den chinesischen Elektro-Kleinwagen Wuling Bingo.

1 – E-Auto-Hersteller Fisker meldet Insolvenz an

Schon seit Monaten war Fisker in der Schieflage und hatte Absatzprobleme. Nun ist klar: Das US-Elektroauto-Startup ist pleite und stellt Insolvenzantrag nach Chapter Eleven. In Deutschland ist das mit einer Insolvenz in Eigenverwaltung vergleichbar. Fisker galt einst als potenzieller Herausforderer von Tesla. Doch die Firma des dänischen Autodesigners Henrik Fisker erreichte nie die Größe von Tesla, sondern blieb bei den Stückzahlen weit unter den eigenen Erwartungen. Und hatte schon lange zu kämpfen: So kam der große Hoffnungsträger, das E-SUV Ocean, deutlich verspätet auf den Markt, u.a. wegen Problemen mit Zulieferern. Richtig groß war Fisker lange Zeit nur in den Schlagzeilen – und das im negativen Sinn.

2 – Polestar will Vertriebsnetz erweitern

Polestar will seine Präsenz im Einzelhandel mit bestehenden und neuen Partnern ausbauen. Am Online-Direktvertrieb hält die schwedisch-chinesische Elektromarke zwar weiterhin fest, will es den Kundinnen und Kunden aber auch ermöglichen, „klassisch“ über das wachsende Netz von Polestar Spaces und Servicestellen ihre Fahrzeuge zu bestellen. Dafür wurde in Schweden und Norwegen Anfang des Monats auf ein sogenanntes „unechte Agentursystem“ umgestellt. Beim „echten“ Agenturmodell wird der Kaufvertrag direkt zwischen dem Kunden und Hersteller geschlossen, weshalb auch alle Verpflichtungen inklusive der Garantie beim Hersteller liegen. Beim „unechten“ Agenturmodell spielen die Händler nach wie vor eine wichtige Rolle – so liegen je nach Ausgestaltung der Agentur-Vereinbarung einige Punkte wie Rabatte oder die Vermarktung von Gebrauchtwagen bei Inzahlungnahme in Verantwortung des Händlers.

3 – SAIC-GM-Wuling präsentiert Neuauflage seines E-Kleinwagens Bingo

In China setzen sich die Hersteller kleiner Elektroautos mit immer neuen Kampfpreisen gegenseitig unter Druck. Das Joint Venture SAIC-GM-Wuling bringt nun die Neuauflage des Wuling Bingo auf den Markt – und senkt dessen Einstiegspreis umgerechnet nochmals um knapp 400 Euro auf nun lokal 7.300 Euro. Dabei hat sich der Wuling Bingo nach seiner Premiere im vergangenen Jahr auch so zum Bestseller entwickelt: Laut einem chinesischen Medienbericht hat sich der Bingo seit dem Marktdebüt bereits 280.000 Mal verkauft. Zu haben ist der neue Wuling Bingo in drei verschiedenen Antriebsvarianten für Reichweiten von 203, 333 oder 410 Kilometern nach chinesischem Testzyklus.

4 – Berlin streicht BVG-Budget für E-Bus-Beschaffungen zusammen

Der Berliner Senat hat die Mittel der Berliner Verkehrsbetriebe für den Umstieg auf Elektrobusse drastisch gekürzt. Wie der „Tagesspiegel“ schreibt, stehen als Budget zur Beschaffung von E-Bussen im laufenden Jahr statt der vorgesehenen 33 nur noch rund acht Millionen Euro zur Verfügung. Die Zahlen gehen aus einem Bericht der Verwaltung an den Verkehrsausschuss des Abgeordnetenhauses hervor. Bereits seit April ist bekannt, dass die Regierungsparteien CDU und SPD in Berlin im laufenden Jahr 130 Millionen Euro bei Bus und Bahn sparen wollen. Nun zeigt sich, dass davon auch die Elektrobus-Beschaffung der BVG betroffen ist. Der Grund liegt offenbar im verzögerten Aufbau des Betriebshofs in Marienfelde, wodurch sich auch die Ankunft neuer E-Busse nach hinten schiebt.

5 – BMW i5 eDrive40 im Fahrbericht: Der fast perfekte Langstreckenkreuzer

Der BMW Fünfer ist der Business-Klassiker aus München. In der aktuellen Generation gibt es die Limousine wie auch den Kombi nicht nur als Verbrenner, sondern wahlweise auch rein elektrisch. Unser Autor Robin Engelhardt hat den i5 über 1.700 Kilometer getestet und dabei nicht nur Freude am Fahren, sondern auch Freude am Reisen gehabt. Er meint auch: Inmitten all der Design-Experimente, die man in den letzten Jahren aus München gesehen hat, sei der i5 ein hübscher Lichtblick. Auch der Sitzkomfort ist ordentlich. Vorne sowieso, insbesondere aber auf der Rückbank, die bei vielen anderen elektrischen Limousinen gerne stiefmütterlich behandelt wird.

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