BMW plant wohl auch i1 und i2 mit der Neuen Klasse
Wie „Autocar“ von Quellen aus dem Umfeld von BMW erfahren haben will, soll der für 2027 geplante i1 entweder als Fließheck oder als Limousine verkauft werden. Das Modell soll demnach als elektrisches Gegenstück zum BMW 1er positioniert werden – je nach Markt könnte der i1 als Kompaktwagen/Fließheck oder als kompakte Limousine angeboten werden. In Europa ist eher die Fließheck-Form gefragt, während andere, internationale Märkte, in diesem Segment eher Limousinen bevorzugen.
Der für 2028 vorgesehene i2 soll hingegen ein „kompakter Crossover mit der Option einer Coupé-Karosserie“ sein, schreibt „Autocar“. Um die Unterscheidung zu SUV-Modellen wie dem iX1 und iX2 deutlich zu machen: Insider sollen den i2 als „spirituellen Nachfolger“ des eingestellten i3 beschrieben haben. Dessen Produktion wurde 2022 eingestellt. Dass der i2 eine teure Carbon-Karosserie bekommt, dürfte eher unwahrscheinlich sein. Mit seinem Raumkonzept auf nur vier Metern Länge hatte der alte i3 jedoch einige Anhänger.
Wie die BMW-internen Quellen gegenüber „Autocar“ angaben, sind bei der Neuen Klasse zwar Varianten geplant. Die NBx soll für Modelle mit Front- und Allradantrieb ausgelegt sein, die NAx hingegen für Heck- und Allradantrieb. Von jener NAx soll es noch zwei weitere Ableger geben, die NDx für die Oberklasse und die ZAx als „gewichtsoptimierte“ Version für Elektrosportwagen von BMW M.
Der i1 und i2 dürften hingegen die NBx nutzen – also in den Basisversionen mit Frontantrieb abgeboten werden und in den Top-Modellen womöglich den optionalen Allrad mit zweitem Elektromotor an der Hinterachse nutzen. Und: Es ist nicht die Rede davon, dass die günstigeren Kompakt-Modelle aus Kostengründen mit 400 Volt Batteriespannung auskommen müssen. Die Neue Klasse ist eine 800-Volt-Architektur. Bei Hyundai und Kia müssen aber kleinere Modelle mit einer 400-Volt-Variante der E-GMP auskommen, obwohl die Plattform an sich auf 800 Volt ausgelegt ist.
Bei BMW scheint es hingegen eher gegenteilige Überlegungen zu geben: Laut Informationen von „Autocar“ gibt es intern Pläne, den elektrischen BMW iX1 und sein Schwestermodell Mini Countryman von der Mischplattform FAAR (mit 400 Volt bei den BEV) auf die NBx mit 800 Volt umzustellen, um bei der neuen Plattform „größere Skaleneffekte zu erzielen“. Bestätigt ist das aber nicht.
Dass es grundsätzlich ein elektrisches Angebot von BMW in der Kompaktklasse geben wird, hatte Bernd Körber, Leiter des Produktmanagements bei BMW, kürzlich in einem Interview mit „Autocar“ recht deutlich formuliert. Die Marke wolle auf allen Märkten wachsen und „die jüngere Generation ansprechen“, und dafür seien Einstiegsmodelle wie die 1er- und 2er-Reihe unabdingbar. „Natürlich sind sie weniger profitabel, aber sie erfüllen auch einen anderen Zweck, nämlich die Gewinnung jüngerer Kunden und die Entwicklung [von BMW] in bestimmten Märkten“, so Körber.
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