Hyundai forciert offenbar Fertigung von H2-Lkw und -Bussen in Korea

Hyundai will in seinem Werk im südkoreanischen Jeonju einem Medienbericht zufolge die Produktion von Nutzfahrzeugen mit Brennstoffzellen-Antrieb weiter ausbauen. Im Auge soll der Hersteller dabei Derivate seines H2-Lkw Xcient und neu konzipierte Busse haben.

Wie „The Korea Economic Daily“ schreibt, ist das Hyundai-Werk in Jeonju derzeit nur zu etwa 40 Prozent ausgelastet. Für mehr Arbeit sollen nun vor allem Wasserstoff-Nutzfahrzeuge sorgen: Bereits im April wurde publik, dass Hyundai die Produktionskapazitäten für Wasserstoffbusse in dem Werk von 500 Einheiten im Jahr 2023 auf 3.000 Einheiten in 2024 versechsfacht.

Neben dieser Erweiterung sollen dem neuen Bericht zufolge vor Ort noch in diesem Jahr auch weitere Brennstoffzellen-Fahrzeuge gebaut werden. Dazu gehören wohl Autotransporter auf Basis des H2-Lkw Hyundai Xcient, Kühlwagen und Zugmaschinen. Und: Bis 2027 wolle Hyundai zudem neue wasserstoffbetriebene Expressbusse und Niederflur-Shuttlebusse für Großstädte entwickeln und im Werk produzieren, so die koreanische Wirtschaftszeitung.

Das Werk in Jeonju dient Hyundai bereits heute explizit als Produktionszentrum für Busse und andere große Nutzfahrzeuge. Hinter dem Ausbau der Produktionskapazitäten soll lokalen Medienberichten aus dem April zufolge vor allem eine Ausweitung der staatlichen Subventionen stehen: Das Umweltministerium Südkoreas fördert vor dem Hintergrund der Konkurrenz aus China in diesem Jahr mehr als doppelt so viele H2-Busse wie im Vorjahr, nämlich 1.720 gegenüber 700 in 2023.

Die Produktionsausweitung passt aber auch zur Gesamtstrategie der Hyundai Motor Group, die im Frühjahr angekündigt hatte, in den kommenden drei Jahren massiv in Südkorea investieren zu wollen – auch in Elektrofahrzeuge. So will der Konzern u.a. 80.000 Mitarbeiter einzustellen und 68 Billionen Won investieren, umgerechnet rund 47 Milliarden Euro. In diesem Zuge erwähnte die Gruppe auch, die „Entwicklung von Brennstoffzellensystemen der nächsten Generation, Wasserstoffbussen und -Lkw sowie den Bau von Wasserstoff-Stationen weiter beschleunigen“ zu wollen. Neue Brennstoffzellen-Pkw wurden hingegen nicht genannt.

kedglobal.com

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