VWN plant ID. Buzz mit kleinerer Batterie
Wie Lars Krause, Marketingvorstand bei Volkswagen Nutzfahrzeuge, in einem Interview mit der „Automobilwoche“ ankündigte, wird die neue Variante über einen kleineren 62-kWh-Akku verfügen. Angaben zum Zeitpunkt des Marktstarts und zum Preis der neuen Einstiegsversion machte Krause aber nicht.
VW Nutzfahrzeuge werde die Produktion des ID. Buzz mit dem Anlauf der neuen Varianten GTX und der Langversion in diesem Jahr deutlich erhöhen – 2023 liefen in Hannover 35.000 ID. Buzz vom Band. „Im zweiten Halbjahr wollen wir doppelt so viele ID. Buzz bauen wie im Vorjahreszeitraum. Mittelfristig soll und muss sich die Produktion des ID. Buzz, den wir für den gesamten Weltmarkt in Hannover bauen, im sechsstelligen Bereich bewegen“, so Krause.
An den grundsätzlichen Elektro-Ambitionen von VW Nutzfahrzeuge – geplant sind 55 Prozent Elektroanteil in 2030 – lässt Krause keine Zweifel. „Wir gehen für Europa davon aus, dass der Elektroantrieb in Transportern in drei bis vier Jahren der beliebteste Antrieb sein wird. Dabei spielen neben den gesamteuropäischen Vorgaben auch individuelle nationale Gesetzgebungen eine Rolle“, sagt Krause. „In Norwegen ist dieser Punkt zum Beispiel längst erreicht, in den Niederlanden erwarten wir ihn 2025: Dort ist dann die Zulassung neuer Verbrenner-Transporter in vielen Städten nicht mehr erlaubt.“
Der rein elektrische ID. Buzz wird im Modell-Portfolio bald weitere E-Transporter an die Seite bekommen. Die neue Generation des VW Transporter, die künftig von Ford Otosan in der Türkei auf Basis des Transit Custom gebaut wird, erhält auch eine Batterie-elektrische Version. 2028 wird der neue VW Crafter folgen und gleich komplett auf einer rein elektrischen Plattform aufbauen.
„Zwei Drittel unserer Kunden könnten ihren Alltag schon heute mit einem elektrischen Transporter bewältigen. Im Vergleich zu unserer aktuellen Auslieferungsquote von knapp zehn Prozent tut sich also ein riesiges Potenzial auf“, ist Krause überzeigt. „Der neue Transporter wird auch mit Elektroantrieb eine große Variantenvielfalt bieten – vom Kastenwagen bis hin zur Doppelkabine. Das ist aus unserer Sicht eine besonders wichtige Herausforderung, Transporter-Kunden von der Elektromobilität zu überzeugen.“
11 Kommentare