Luxemburg führt Förderung für gebrauchte E-Autos ein
Seit 2021 gibt es in Luxemburg eine verbrauchsbasierte Förderung, bei der die Förderhöhe vom Energieverbrauch des Fahrzeugs abhängt – mit Ausnahmen, um Umwelt- und Sozialaspekte zu berücksichtigen. Ab Oktober 2024 soll die Kaufprämie für Modelle mit einem Verbrauch von unter 16 kWh pro 100 Kilometern auf 6.000 Euro begrenzt werden. Die bisherige Förderung von 8.000 Euro für E-Autos, die weniger als 18 kWh benötigen, läuft zum 30. Juni aus.
Neu eingeführt wird eine Zwischenstufe: E-Autos mit einem Normverbrauch zwischen 16 und 18 kWh/100km werden noch mit 3.000 Euro als Zuschuss gefördert. Bei E-Fahrzeugen mit einem Verbrauch von mehr als 18 kWh/100km greift eine sozialverträgliche Ausnahme: Diese Autos werden nur noch gefördert, wenn ein Haushalt drei oder mehr Kinder hat – in der Annahme, dass ein Elektro-Van mit sieben Sitzen einen höheren Verbrauch hat als ein Klein- oder Kompaktwagen.
Außerdem soll zum Oktober die Mindest-Haltedauer für die Förderung von einem auf drei Jahre verlängert werden. Auch damit soll – neben der Kaufprämie für mindestens drei Jahre alte E-Autos – ein „zweiter Markt für Elektroautos“ geschaffen werden, wie es Luxemburgs Premierminister Luc Frieden ausdrückt. So sollen nach drei Jahren günstigere Gebrauchte in Luxemburg verfügbar sein, anstatt nach zwölf Monaten junge Gebrauchte zu höheren Preisen.
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