Mobiler Energie-Container am Münchner Flughafen

Am Münchner Airport kommt aktuell ein innovatives System zur nachhaltigen Energieerzeugung zum Einsatz: ein Container mit Photovoltaik-Paneelen und Windrotoren. Die gewonnene Energie wird zum Laden von E-Autos genutzt.

flowgen mobile green center munich airport
Bild: FlowGen

Der Energie-Container stammt von der Firma FlowGen, einem Unternehmen im Bereich grüner Energiesystemlösungen aus Zug in der Schweiz. Während eines zwölf Monate dauernden Versuchsprojektes befindet sich der Energie-Container an einem Parkplatz im Osten des Airports, der von Mietwagenfirmen genutzt wird. Dort wird die von drei Kleinwindkraftanlagen und durch Photovoltaik erzeugte Energie dafür verwendet, neu angelieferte Mietwagen aufzuladen.

Der Testcontainer kann an einem sowohl windigen als auch sonnigen Tag etwa 200 Kilowattstunden Energie speichern, was zur Ladung von vier bis sechs Elektroautos ausreicht. Bei der Erzeugung der regenerativen Energie sollen im Projektzeitraum die verschiedensten Daten erfasst und ausgewertet werden.

Das System kombiniert die von FlowGen entwickelte Kleinwindanlage mit Solar- und Batteriespeichertechnologien und kann durch eine intelligente Energiemanagementsoftware an die kundenspezifischen Anforderungen angepasst werden.

Die Containerlösung von FlowGen kann in kurzer Zeit installiert, leicht demontiert und an neuen Standorten wieder aufgebaut werden. Neben dem Einsatz an Flughäfen und dem Laden von E-Fahrzeugen bietet sie vielseitige Anwendungsmöglichkeiten in Bereichen wie Landwirtschaft, Bauwesen oder Industrie, so das Unternehmen in einer Mitteilung.

munich-airport.de

2 Kommentare

zu „Mobiler Energie-Container am Münchner Flughafen“
Emobilitätsberatung-berlin K.D.Schmitz
28.06.2024 um 11:06
Wenn die kleinen Windräder funktionieren wäre das auch eine Lösung für viele Hochhaus Dächer.
Daniel S.
28.06.2024 um 15:49
Leider verwirbeln Häuser den Wind so stark, dass auch auf den Dächern hoher Gebäude keine guten Erträge zu erwarten sind. Nur an den Orten in Deutschland, wo eine gewisse Mindestwindgeschwindigkeit herrscht (Region Küste oder Gebirge) und die Bebauung/Bewaldung minimal ist, wird eine Kleinwindkraftanlage effizient arbeiten können. Zusätzlich sind die wenigsten Dächer so konstruiert, dass sie die Lasten aufnehmen können, die bei Sturm an so einem Windrad anliegen. Da redet man gleich von mehreren 100 kg, die plötzlich auf die kleine Standfläche auf dem Dach einwirken...

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