USA: Porsche ruft 30.000 Taycans in die Werkstätten

Porsche ruft in den USA mehr als 30.000 Exemplare seines Elektromodells Taycan zurück. Grund sind die vorderen Bremsschläuche von Zulieferer Valeo Power Systems, die rissig werden könnten, heißt es. Zu Unfällen, die auf diese Ursache zurückzuführen sind, war es in den USA bisher nicht gekommen.

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Bild: Porsche

Das geht aus einem offiziellen Report der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) hervor. Darin heißt es, dass die vorderen Bremsschläuche des Porsche Taycans mit der Zeit Risse entwickeln könnten, was zu einem Austreten von Bremsflüssigkeit und zu einer eingeschränkten Funktion der Vorderbremsen führen könnte. Die entsprechenden Bremsschläuche werden ausgetauscht. Insgesamt sind 31.689 Taycan-Fahrzeuge in den USA von dem Rückruf betroffen. Dabei handelt es sich um Modelle der Baujahre 2020–2025, die zwischen dem 21. Oktober 2019 und dem 13. Juni 2024 hergestellt wurden.

Laut dem NHTSA-Bericht erhielt Porsche vor einem Jahr erste Berichte aus der Praxis über undichte Bremsschläuche. Insgesamt hat der Hersteller in den USA seitdem sieben Fälle registriert. Allerdings bestand laut NHTSA bisher kein Sicherheitsproblem, da die hinteren Bremsen stets einwandfrei funktioniert hätten. Das beanstandete Teil stamme von Valeo Power Systems, heißt es.

In den USA wurden dem Report zufolge keine Unfälle gemeldet. In einem Fall außerhalb der USA sei aber ein Unfall registiert worden, bei dem ein Fahrzeug beteiligt gewesen sein soll, das die zulässige Höchstgeschwindigkeit aber deutlich überschritten hatte („etwa 120 km/h in einer 30 km/h-Zone“). Vorsichtshalber werden die Bremsschläuche nun ausgetauscht. Seit Mitte Mai werden in neu gefertigten Taycans bereits Bremsschläuche verbaut, die nicht mehr so stark gebogen werden.

carscoops.com, static.nhtsa.gov (PDF)

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