Wrightbus nutzt Forsee-Batterien für E-Bus-Umrüstung

Der nordirische Busbauer Wrightbus hat sich für das Batteriesystem „Zen Plus“ des französischen Anbieters Forsee Power entschieden, um in den nächsten drei Jahren 1.000 Dieselbusse auf Elektroantrieb umzurüsten. Wrightbus hatte erst kürzlich einen neuen Geschäftsbereich zur Umrüstung von Dieselbussen gegründet.

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Bild: Forsee Power

Die von Wrightbus für die Umrüstung ausgewählten Batteriesysteme sind in fünf Versionen von 74 bis 84 kWh Kapazität erhältlich und bieten laut Forsee Power eine Energiedichte von 180 Wh/kg und eine Lebensdauer von 5.000 Zyklen. Das soll den Flottenbetreibern „sehr wettbewerbsfähige Gesamtbetriebskosten“ bieten.

Das „Zen Plus“-Batteriesystem ist nach den gängigen Industrienormen zertifiziert, darunter ISO 26262 / ASIL C, ISO 12405, IEC 62660 und R100 Rev.3. Laut dem französischen Unternehmen ist das System auch so konzipiert, dass es später in Second-Life-Anwendungen eingesetzt und danach gut recycelt werden kann.

Hintergrund der Batterie-Bestellung ist, dass Wrightbus gerade einen neuen Geschäftsbereich namens NewPower zur Umrüstung von Dieselbussen gegründet hat. Auch für die fabrikneuen E-Busse nutzen die Nordiren Batteriesysteme von Forsee Power – daher war auch eine Zusammenarbeit bei dem Retrofit-Geschäft naheliegend.

Wrightbus hofft, angesichts der niedrigeren Betriebskosten ÖPNV-Betreiber davon zu überzeugen, ihre bereits angeschafften Fahrzeuge in der Mitte ihren Lebenszyklus auf einem Elektroantrieb umzurüsten – und mit der Elektrifizierung nicht zu warten, bis ältere Dieselbusse ohnehin ersetzt werden müssen. Die Umrüstung selbst, bei der neben den Batterien von Forsee Power ein Voith Electric Drive System (VEDS) für den Antrieb verbaut wird, soll nur drei Wochen dauern. Der Haken: Wirghtbus wird nur Fahrzeuge aus eigener Herstellung umrüsten, nicht Dieselbusse von Fremdmarken. So kann aber sichergestellt werden, dass der nachgerüstete E-Antrieb optimal passt.

„Wir sind stolz darauf, unsere Zusammenarbeit mit Wrightbus bei der Nachrüstung fortzusetzen. Seit den ersten Zwischenladelösungen in Milton Keynes, die wir 2013 gemeinsam eingeführt haben, arbeiten wir mit Wrightbus zusammen, um emissionsfreien Transport mit innovativen Lösungen für ihre Ein- und Doppeldeckerbusse zu ermöglichen und so die Passagierkapazität zu optimieren. Wir schätzen unsere langfristige Partnerschaft und freuen uns darauf, in den kommenden Jahren Tausende von Fahrzeugen mit neuen Antrieben auszustatten“, sagt Christophe Gurtner, CEO von Forsee Power.

forseepower.com (Batterie-Deal), wrightbus.com (Gründung NewPower)

1 Kommentar

zu „Wrightbus nutzt Forsee-Batterien für E-Bus-Umrüstung“
Roger Hobbs
27.06.2024 um 14:36
Einen Kunden muss Forsee ja auch haben...

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